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Kaffeekanne aus dem Service "Form 7000 Delta"

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P O Das 1979 auf der Frankfurter Frühjahrsmesse dem Fachpublikum vorgestellte Service „Arzberg 7000 Delta“ bot das Unternehmen Arzberg als Kaffee-/Teeservice sowie als Speiseservice an. Das Geschirr war sowohl in rein weißer Ausführung als auch in zahlreichen Dekorvarianten erhältlich. Ein kleiner firmeneigener Werbeprospekt vom Mai 1980 mit dem Titel „Arzberg-Delta“ charakterisiert das Service wie folgt: „Über Geschmack lässt sich streiten, über ‚Delta weiß‘ nicht - das neue, hervorragend gestaltete Geschirr paßt überall hin, rückt jede Tafel ins rechte Licht. Sein meisterhaftes, aktuelles Design, seine natürliche Schönheit und seine Gebrauchstüchtigkeit setzen Glanzpunkte im Grau des Alltags - ‚Delta‘ überzeugt auf den ersten Blick.“ Eine spätere Produktbroschüre vom August 1987 bringt die Eigenschaften der Geschirrserie stichwortartig unter dem Slogan „Einzigartige Atmosphäre, liebenswert.“ auf den Punkt: „Merkmal: Unaufdringlich. Großzügiges Design. Zeitgemäß. Vorteil: Funktionsbezogen. Weiche, fließende Linien. Qualität gewinnt. Nutzen: Klares Design mit außergewöhnlichen Dekoren, die harmonisch in die Form einfließen“. Ein ausführlicher Presseartikel in dem Fachmagazin „Die Schaulade“ vom April 1979 lobt das Service ebenfalls in den höchsten Tönen. Dabei wird deutlich, dass der Bereich „Geschirr“ und „Gedeckter Tisch“ offensichtlich weiterhin als Domäne der (Haus)Frau wahrgenommen wird: „Arzberg bringt mit [Delta] eine Form auf den Markt, mit deren natürlicher Schönheit sich Frauen unserer Zeit in gewisser Weise identifizieren können, mit der es ihnen möglich ist, ihren Lebensstil auszudrücken. Denn das neue Service ist nicht nur das Ergebnis einer intensiven, harmonischen Zusammenarbeit zwischen einem erfahrenem Porzellanhersteller und einem Künstler, der begriffen hat, was man aus Porzellan machen kann, sondern auch das Produkt von langjährigen Marktstudien und der Erforschung von Lebensgewohnheiten. […] Die neue Form, von dem vielseitigen Hans Theo Baumann entworfen, […] spricht ein klare, unkomplizierte Sprache, die Menschen unserer Zeit mit ihrem ungezwungenen Lebensstil und ihrer offenen Art, miteinander umzugehen, auf Anhieb verstehen. Das traditionsreiche Material Porzellan wurde hier unverfälscht, ohne Gags und vergänglichen modischen Firlefanz verarbeitet. Die Betonung lag dabei auf der harmonischen Verbindung von Funktionalität und Ästhetik. […] Alle Teile des zeitgemäßen, sorgfältig verarbeiteten Services sind aus bestem Rohstoffen gefertigt, kratz- und stoßfest und selbstverständlich spülmaschinensicher. Durch ihre schnörkellose ‚Architektur‘, ohne Ecken und Kanten, sind sie außerdem auch mit der Hand problemlos zu reinigen.“ Hans-Theo Baumann wurde 1924 in Basel als Sohn eines Glasmalers geboren und wuchs in Weil am Rhein auf. Ab 1946 studierte er in Basel an der dortigen Kunstgewerbeschule Malerei, Grafik, Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung; daneben erlernte er in der Glaswerkstatt von Otto Staiger die Grundlagen künstlerischer Glasverarbeitung. 1947 erfolgte der Umzug nach Schopfheim. Nach ersten Aufträgen als Glasmaler erlangte Baumann 1953 mit den Glasfenstern der von Egon Eiermann gebauten Matthäus-Kirche in Pforzheim und der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche in Berlin internationale Bekanntheit. Als Mitbegründer des Verbandes Deutscher Industrie-Designer 1959 und als dessen langjähriger Präsident und Geschäftsführer gehörte Baumann seit den späten 1950er Jahren zu den Leitfiguren der deutschen Design-Szene. Seine von hoher Produktivität zeugenden Arbeiten prägten über ein halbes Jahrhundert lang maßgeblich das deutsche Design. Seit 1983 lehrte Baumann an der Hochschule der Künste Berlin. Baumanns facettenreiches Œuvre umfasst Serienprodukte aus Porzellan, Glas, Metall, Kunststoff und Holz sowie Beleuchtungskörper, Möbel und Textilien. Seine bedeutendsten Entwürfe sind diejenigen für Tafelgerät aus Porzellan und Glas für die Firmen Rosenthal, Arzberg, Hutschenreuther und Schönwald sowie
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