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Mörser aus dem Abbasidenreich

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P O Der Mörser ist aus Bronze. Über einem abgesetzten Standring entfaltet sich der zylindrische Körper mit plastisch hervorragenden keilförmigen Flanschen. Den durch eine Rille abgesetzten Rand bis zur ausgestellten Lippe zieren Rankenornamente und eine Inschrift im sogenannten »Kufi«-Duktus. Der Mörser weist auf der einen Seite einen massiven, nahezu gerade verlaufenden durchbohrten Griff auf. Das Innere ist unverziert und weist eine auffällige Patina auf. Der arabische Schriftduktus Kufi mit seinen würdevollen, eckig oder kantig geometrischen Zügen verdankt seinen Namen der irakischen Stadt Kufa. Unter der Herrschaft der Abbasiden (750-1258) entwickelte der um 940 verstorbene Meisterkalligraf Ibn Muqala unter anderem diesen Schriftduktus. Hierfür schuf er einen bis heute gültigen Kanon für die Abmessungen einzelner Buchstaben nach mathematisch genau berechneten Regeln. Weil die meisten Handwerker lese- und schreibunkundig waren, findet sich die Schrift gelegentlich bis zum reinen Ornament verfremdet auf sämtlichen Erzeugnissen aus unterschiedlichem Material. Neben Glücks- und Segensformeln für den Besitzer wird häufig das Glaubensbekenntnis des Islam »lā illāha illal lāh« (Es gibt keinen Gott, außer Gott) zitiert. Literatur: zu den verschiedenen Schriftdukten in der islamischen Kunst s. Schoole Mostafawy, Islamische Keramik. Aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe (= Bildhefte des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, NF, Heft 3), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2007, S. 16 f.
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