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Tod in Mönchskutte
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Ende 15. Jh.
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Süddeutschland
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Das Gerippe wird weitgehend von der schwarzen Kutte der Benediktiner verhüllt. Es hat den von der Kapuze bedeckten Schädel leicht seitwärts geneigt und die Hände halb erhoben. Wahrscheinlich hielt die Figur in der rechten Hand die Sense und auf der linken ein Stundenglas. Es handelt sich hier wohl nicht um die Personifizierung des Todes, der in den Totentänzen jener Zeit als Knochen klapperndes Gerippe gezeigt wurde. Wahrscheinlich ist vielmehr ein toter, unerlöster Mönch dargestellt, eine "Arme Seele". Bereits im 12. Jahrhundert rankten sich Legenden um die Toten, deren Seelen im Fegefeuer schmachteten. Waren Menschen in Gott verstorben, so hatten sie nach dem Volksglauben, auch wenn sie noch im Fegefeuer litten, gewisse Machtbefugnisse. Wer für "Arme Seelen" betete konnte auf deren dankbare Hilfe rechnen. Denn in der Gemeinschaft der Heiligen, im Sinne der Gemeinschaft aller Glaubenden, vermutete man sie eine Stufe über den Lebenden. Doch erst das Konzil in Florenz 1439 hat den Armenseelenkult auch kirchlich sanktioniert.
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