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https://data.landesmuseum.de/id/E045EBE6D40242128D7943D90B4D6733
Klepsau, Grab 36
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Im April 1964 wurde in Klepsau (damals Kreis Buchen), im Gewann „Berglein“, das erste Grab entdeckt. Die Gräber 2 und 3 konnten im Mai 1964 geborgen werden. In vier Grabungskampagnen von 1965-1967 und 1976 wurden von insgesamt 66 Gräbern 63 weitere untersucht und dokumentiert werden. Das Grab einer Frau wurde 1972 entdeckt. Die Grabgrube war 3,3 m lang und bis zu 1,30 m breit. Die darin eingestellte Grabkammer war mit 3,1 m auffallend lang. Die Breite betrug am Kopfende bis zu 90 cm, am Fußende nur noch 55 cm. Die Grabsohle lag in 2,1 m Tiefe. Die Tote lag gestreckt auf dem Rücken. Ihr Kopf war nach rechts gedreht, ihr rechter Arm seitlich angelegt, der linke abgewinkelt. Wirbel und Rippen sowie Hand- und fast alle Fußknochen fehlten. Die Scheibenfibel fand sich unterhalb des linken Schlüsselbeins. Auf der Brust und im Beckenbereich streuten Glasperlen. Zwischen den Oberschenkeln fanden sich zwei silberne Bügelfibeln mit Kerbschnittdekor und Tierornamentik. Ihnen folgte fußwärts ein aus 13 jeweils zweiteiligen Beschlägen aus Silberblechen bestehendes Band. Auf Höhe der Knie fanden sich weitere Grabbeigaben: ein Messer mit silbernen Beschlägen, eine Zierscheibe, eine Schere, ein weiteres Messer, ein doppelreihiger Kamm und eine Cyprea (Muschel). An der Außenseite des rechten Beins lagen zwei Beschläge einer Holzschale, vier kleine Goldblechfragmente mit eingepresstem Ornament und ein Spinnwirtel. In geringem Abstand zu den Füßen stand und ein doppelkonischer, scheibengearbeiteter Topf mit schwarzer Oberfläche und Wellenbanddekor, daneben ein Webschwert. Dort waren auch Reste von Eierschalen und Tierknochen als Speisebeigaben.
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Fundort/Herkunft
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Klepsau, Grab 36