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"Ansicht von Gottesaue bei Carlsruhe"
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Stahlstich
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Mitte 19. Jh.
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Vedute
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Der kleine, mit einer Figurenstaffage belebte Stahlstich zeigt in der Ferne die Ansicht von Schloss Gottesaue (heute zu Karlsruhe gehörig). Charakteristisch für den Renaissancebau sind seine markanten Ecktürme. Im Jahr 1094 gründete Graf Berthold von Hochberg (gestorben 1110), der auch Graf im Pfinzgau war, in der Rheinebene das Benediktinerkloster Gottesaue. Die ersten Mönche kamen aus dem Reformkloster Hirsau. Im Rahmen der Bauernkriege wurde das Kloster 1525 geplündert und angezündet. Als 1556 in Baden-Durlach die Reformation eingeführt wurde, wurde das Kloster aufgelöst. Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach (1560-1604) ließ 1588 bis 1597 auf dem Gottesauer Areal das Lust- und Jagdschloss errichten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Benediktinerkloster restituiert, aber mit dem Westfälischen Frieden 1648 bald wieder aufgehoben. Die zugehörigen Ländereien wurden erneut der Markgrafschaft Baden-Durlach zugesprochen. In der Folgezeit diente das Schloss Gottesaue als markgräfliches Kammergut. 1818-1819 wurde dort eine Kaserne eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude weitgehend zerstört und erst ab 1977 wiederaufgebaut. Heute befindet sich in Schloss Gottesaue die Staatliche Hochschule für Musik.
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"Ansicht von Gottesaue bei Carlsruhe"
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Papier
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2021/34