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Drei Frauen mit der Himmelkugel

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P O Drei nackte anmutige Mädchen, in der griechischen Mythologie als Grazien bezeichnet, stützen über ihren Köpfen einen durchbrochenen Himmelsglobus. Die beiden Halbkugeln sind an den Rändern durch die Wendekreise des Krebses und des Steinbocks markiert. Die Darstellungen auf dem nördlichen und südlichen Himmelsgewölbe zeigen die Sternbilder frei nach zwei Holzschnitten Albrecht Dürers aus dem Jahre 1515 (B 151 und B 152). Mit Dürers Himmelskarten wurde das astronomische Wissen der Spätantike und arabischer Wissenschaftler in gedruckter Form in der Fläche dargestellt. Der Betrachter blickt gewissermaßen von außen auf das Himmelsgewölbe. Analog zu Dürers Grafik zeigt die plastische Wiedergabe aus Messing auf der nördlichen Halbkugel Tierkreiszeichen und Sternbilder in Tier- oder Menschengestalt. Gut zu erkennen sind auf der nördlichen Hemisphäre der „Große Bär“ mit „Bootes“, dem Bärenhüter, sowie der Schlangenträger „Serpentario“ und Herkules. Auf der Südhälfte dominieren die „große Schlange“ und das „Argo Navis“, ein Schiff in Form einer neuzeitlichen Kogge. Die Stellung der Sterne ist durch gepunzte Vertiefungen angedeutet. Auf der unteren, südlichen Himmelshälfte befinden sich zudem zwei leere Kartuschen, in die möglicherweise die Namen des Eigentümers eingetragen werden sollten. Dieser Himmelsglobus mit seinen attraktiven Trägerinnen diente nicht als wissenschaftliches Gerät, sondern als dekoratives Zierstück für einen gelehrten Betrachter, der sich gleichermaßen am Anblick der Grazien wie an den astrologischen und astronomischen Erkenntnissen erfreute.
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