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"Temperantia-Schale"

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P O Die Schale aus Zinn ist vollständig überzogen von Ornamenten und Allegorien. In der Mitte befindet sich ein Medaillon mit der Darstellung der Temperantia (Mäßigung), einer der Platonischen Tugenden, gerahmt von den vier Elementen. Auf dem Rand der Schale ist Minerva zu sehen, die Göttin des Handwerks, der schönen Künste und der Weisheit, sowie die sieben freien Künste. Auf der Rückseite befindet sich ein Medaillonbildnis des Zinngießers François Briot (um 1550-1615) und dessen Signatur: "Sculpebat Franciscus Briot". Die Zinngießer oder Kandelgießer (Kandel = Kanne) gossen überwiegend mit Hilfe von Metallformen verschiedene Haushaltsgeräte. Kannen und Humpen für Wein, Bier und Wasser sowie Platten, Schüsseln, Teller und Löffel fanden ihren Platz auf der Tafel der Bürger sowie in den Rats- und Zunftstuben. Beim Zinngerät, das auch als das Silber des einfachen Mannes bezeichnet wurde, entwickelte sich eine völlig eigenständige Formensprache. Beinahe in jeder Kleinstadt war dieses Handwerk vertreten. 1564 erließ Markgraf Christoph II. von Baden-Rodemachern (1537-1557) die erste Zinngießerordnung in Pforzheim. Eine Besonderheit stellt das von François Briot im damals württembergischen Mömpelgard (Montbéliard) gefertigte "Reliefszinn" dar. Diese Schalen, Schenkkannen und Humpen sind vollständig mit Ornamenten und kleinen bildlichen Darstellungen versehen. Diese allegorischen Bildprogramme (Darstellungen der Jahreszeiten, Erdteile oder Tugenden) wurden nach Vorlagen des Kupferstechers Etienne Delaune, tätig in Paris, Augsburg und Straßburg, gearbeitet.
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