?s ?p "Der Reiz dieser lebhaft geäderten Fußschale aus Muschelformen liegt in der Imitation der Natur: In ausgewogenen Proportionen sind Schale und Fuß als Muscheln gebildet, die in Größe und Ausrichtung variieren. Solche Schalen sind relativ häufig. Sie kommen einem der ehrgeizigsten Ziele der Renaissancekünstler entgegen, mit den Mitteln der Kunst die Natur nachzuahmen und zu übertreffen. Zum einen legt die unregelmäßige Maserung der Edelsteine eine organische Form nahe, zum anderen sichert die Muschelform eine optimale Ausnützung des meist mandelförmigen Rohgesteins. Im Zuge der Renaissance mit ihrer Rückbesinnung auf die Antike erlebte die Steinschneidekunst einen neuen Aufschwung. Die erlesenen Steine waren auf Grund ihrer Seltenheit und der hohen Kosten für Transport und Verarbeitung nur einem kleinen, finanzkräftigen Sammlerkreis erschwinglich und dementsprechende Repräsentationsstücke."@de