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"Die Kirche des heiligen Michael, genannt die Schloßkirche zu Pforzheim"

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P O Die Architektur von St. Michael (Schlosskirche, Stiftskirche) in Pforzheim geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Von 1535 bis 1860 war die Kirche Grablege des Fürstenhauses Baden(-Durlach). Im Jahr 1829 entstand der auf Markgräfin Amalie von Baden zurückgehende Plan einer durchgreifenden Renovierung des Kirchengebäudes. Dieses sollte für den Pfarrgottesdienst besser nutzbar gemacht werden. Möglicherweise spielten bei diesem Vorhaben auch die Planungen für ein neues Denkmal für Großherzog Karl Friedrich von Baden (1728-1811), das in der Kirche errichtet werden sollte, eine Rolle. Der Architekt Karl August Schwarz (1781-1853) erhielt den Planungsauftrag, in dessen Rahmen er diese Mappe mit einem Text zur Baugeschichte und insgesamt zehn detailgenauen Aquarellzeichnungen im Folioformat anfertigte. Karl August Schwarz war Schüler des badischen Baudirektors Friedrich Weinbrenner (1766-1826) und führte dessen dem Klassizismus verpflichteten Baustil fort. Im Jahr 1807 wurde er Bauaufseher für den gesamten nördlichen Kraichgau, 1820 wurde er zum Bauinspektor des Pfinzkreises ernannt. Der Mappe ist ein Blatt mit dem Titel "Die Kirche des Heiligen Michael genannt die Schlosskirche zu Pforzheim" vorangestellt. Hier ist August Schwarz als Bearbeiter und Zeichner genannt und die Jahreszahl 1830 angegeben. Die ersten vier Blätter beinhalten einem Lageplan und eine handschriftliche, von Schwarz am 4. Oktober 1830 unterzeichnete Abhandlung zur Baugeschichte. Es folgen fünf Blätter, die den Istzustand der Kirche dokumentieren und wie folgt betitelt sind: "Grundriß der St. Michaels-Kirche zu Pforzheim" "Aufriß der St. Michaels-Kirche zu Pforzheim gen Süden" "Längsdurchschnitt der St. Michaels-Kirche zu Pforzheim" "Aufriß der St. Michaels-Kirche zu Pforzheim gen Westen" "Querschnitt der St. Michaels-Kirche zu Pforzheim" Es folgen vier Blätter, von denen nur das erste bezeichnet ist: "Entwurf zur Einrichtung der St. Michaels Kirche für einen bleibenden Pfarrgottesdienst der Stadt Pforzheim in 4 Planen". Diese vier Blätter zeigen den Grundriss, den Aufriss von Süden, den Aufriss des Westwerks sowie den Querschnitt von Osten gesehen. Diese vier Zeichnungen verdeutlichen das von Schwarz vorgeschlagene Renovierungsvorhaben: Die Kapellen am nördlichen Seitenschiff sollten abgerissen werden. Das Westwerk sollte zwei hohen Türme erhalten. Das Langhaus sollte mit Kirchenbänken ausgestattet werden. Die von Karl August Schwarz erarbeiteten Pläne wurden nicht realisiert. Stattdessen wurden 1831 bis 1833 unter der Leitung des Architekten Heinrich Hübsch (1795-1863) Renovierungsarbeiten ausgeführt. Hübsch war seit 1831 Baurat und seit 1832 Leiter und Lehrer der Bauschule am Karlsruher Polytechnikum. Die durchgeführten Arbeiten brachten als wesentliche Veränderung den Einbau einer Empore im Westwerk. Dorthin wurde die Orgel versetzt. Am 22. November 1833 wurde im Chor der Kirche das Denkmal für Großherzog Karl Friedrich von Baden eingeweiht. Literatur: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (Kreis Karlsruhe) ; bearbeitet von Emil Lacroix, Peter Hirschfeld, Wilhelm Paesler ; (Die Kunstdenkmäler Badens ; Bd. 9) ; Karlsruhe 1939, S. 65-204, besonders S. 66, S. 84 f.
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