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Enghalsflasche mit Darstellung der »Acht Kostbarkeiten«

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P O Die Flasche erhebt sich über einem kleinen Fußring, weitet sich birnenförmig aus und verengt sich zu einem langgestreckten Hals (vgl. Inv. Nr. V 19456). Der Körper ist im unteren Bereich mit einer sandfarbenen Seladonglasur überzogen. Die breiteste Stelle des Gefäßes betont ein im Ton helleres Glasurband im Craquelé. Ab der Schulterzone ist die Flasche in kobaltblauer Unterglasurmalerei verziert. Jeweils zwei Schmuckbänder betonen die einzelnen Gefäßzonen. Von gefüllten Schmuckbändern gerahmt, werden auf der Schulter eine Vase und die »Acht Kostbarkeiten« präsentiert. Unter den Glück verheißenden Symbolen finden sich Artemisia-Blätter, gekreuzte Hörner, der Klangstein, die Münze, die Perle oder die offene und geschlossene Raute. Stehende Dreiecke in Gestalt stilisierter Blätter schmücken den Bereich zwischen Hals und Mündung. Der Form und dem Dekor nach gehört die Enghalsflasche zu den wichtigsten Exportartikeln seit der Kangxi-Periode (1661-1722). Von hier aus gelangte die Ware in andere Gebiete Ostasiens wie Japan, nach Persien, ins Osmanische Reich und schließlich nach Europa, wo sie das Porzellan-Kabinett von Herrschern und Fürstenhöfen unterschiedlicher Kultur und Religionszugehörigkeit schmückte. Berühmt ist bis heute die Sammlung August des Starken (1670-1733), zu dessen Besitz einst auch dieses Gefäß gehörte. Die Flasche war später Teil einer umfangreichen Porzellansammlung, die dem Eigentümer Dr. Ernst Gallinek aus Baden-Baden ns-verfolgungsbedingt und damit unrechtmäßig entzogen worden war. Nach der Restitution der Sammlung erwarb das Badische Landesmuseum die Enghalsflasche rechtmäßig von der Erbengemeinschaft des Voreigentümers. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 81. Vorprovenienz: Bis 1920 Dresden Johanneum, s. Joh.Nr. 153 (für beide Gefäße V 19456 und V 19457), aus der Sammlung August des Starken. Quelle: Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]; Porzellan: Meissen - China - Japan, Elfenbeinskulpturen, Gemälde und Waffen aus den Sächsischen Staatssammlungen - Johanneum - Grünes Gewölbe - Gemäldegalerie in Dresden: Versteigerung ... 12. Oktober bis 14. Oktober 1920 im Sächsischen Kunstverein in Dresden, Brühl'sche Terrasse (Katalog Nr. 1854), Nr. 300-301, Taf. 45 (= BLM Inv. Nr. V 19457).
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