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Bildnis: Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach
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Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach (1594-1659) war Sohn des Markgrafen Georg Friedrich und der Juliana Ursula von Salm-Neufville. 1622 übernahm Friedrich in schwierigen Zeiten die Regierungsgeschäfte. Nach der von seinem Vater verlorenen Schlacht bei Wimpfen gegen die Katholiken wurde Baden über Jahre hinweg immer wieder verwüstet. Städte wurden geplündert oder niedergebrannt, die Bevölkerung durch Gewalt und Krankheit dezimiert. Gleichzeitig sollte Friedrich V. für die in der oberbadischen Okkupation von seinem Onkel und Vater besetzte Markgrafschaft Baden-Baden Ersatz leisten. Wilhelm von Baden-Baden, der Sohn des vertriebenen Markgrafen Eduard Fortunat, war von Kaiser Ferdinand II. als rechtmäßiger Erbe anerkannt worden. Er erhielt die Markgrafschaft zurück und sollte für die lange Nutznießung der Gebiete durch die Durlacher mit 380.000 Gulden entschädigt werden. Diese enorme Summe konnte Friedrich in seinem geplünderten Land nicht aufzubringen. Ende 1622 flüchtete er vor plündernden kaiserlichen Truppen, zusammen mit seiner Gemahlin Barbara und fünf Kindern, nach Stuttgart zu seinem Schwiegervater Herzog Friedrich I. von Württemberg. Erst im Mai des folgenden Jahres erwirkte er bei Kaiser Ferdinand II. den Abzug der Soldaten. 1624 fielen erneut Truppen der katholischen-kaiserlichen Liga in Baden ein und besetzten Pforzheim, Sponheim und das Breisgau, Friedrich musste erneut fliehen. 1627 erbat er in Wien vor Kaiser Ferdinand II. die Truppen aus der Markgrafschaft abzuziehen und die Entschädigung von 380.000 Gulden zu reduzieren. Der Kaiser empfing ihn freundlich und stellte ihm Vergünstigungen in Aussicht. Bedingung war allerdings, dass Friedrich sich zum Katholizismus bekennen müsse, was der streng lutherische Markgraf verweigerte. So war Friedrich 1629 aus Geldmangel gezwungen, im Ettlinger Vertrag die Durlacher Ämter Stein und Remchingen an Wilhelm von Baden-Baden zu verpfänden. Friedrich V. war fünfmal verheiratet und verursacht mit den unschicklich kurzen Trauerzeiten zwischen dem Tod der Ehefrauen und den erneuten Hochzeiten mehrfach für Skandale. Erst seine letzte Gemahlin, Elisabeth Eusebia von Fürstenberg, überleben ihn um viele Jahre.
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