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Achteckige Zuckerdose mit Chinoiserie

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S P O Kunstsammler
S P O Kunstsammlung, Kunstgalerie
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S P O Blumen
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P O Zuckerdose
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S P O Porzellan
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S P O Schmelzfarbe
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P O V 19578
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S P O dct:description
P O Die Zuckerdose hat eine niedrige, achteckige Form über einem glatten, ebenfalls achteckigen Standring und einem eingetieften Boden. Die Wandung ist stark gebaucht und mehrfach horizontal profiliert. Der Deckel ist abgestuft und kräftig profiliert. Er hat einen Pagodenknauf. Die Zuckerdose ist mit den Farben Purpur, Eisenrot, Blau, Gelb, Braun, Schwarz und Gold bemalt. Am Boden findet sich in Unterglasurblau die Marke „K.P.M“. Standring, Gefäß- und Deckelrand, Querprofile und die Oberseite des Knaufes sind vergoldet. An den beiden Längsseiten des Gefäßes sind unregelmäßig runde Kartuschen angebracht. Diese besteht aus einem Goldstreifen, der von Ranken in Gold und zweierlei Eisenrot gerahmt ist. An den Schmalseiten des Gefäßes finden sich indianische Blumen. An den Seiten des Deckels sind über dem Rand vier Reserven aufgemalt, die mit indianischen Blütenzweigen gefüllt sind. Indianische Blüten sind auch zwischen den Reserven gemalt. Über den Reserven findet sich ein umlaufender Goldspitzdekor. In den beiden Kartuschen des Gefäßes sind bunte Chinoiserie dargestellt: Die eine Szene zeigt einen nach links knieenden Chinesen, der eine vor ihm liegende große Frucht öffnet. Die zweite Szene zeigt einen nach links auf dem Boden sitzenden Chinesen, der den rechten Arm vorstreckt. Vor ihm steht ein Gefäß mit Früchten. Am Deckel finden sich in der flachen Zone um den Knauf zwei weitere, zu den Schmalseiten hin ausgerichtete Chinoiserien. Die eine Szene zeigt einen mit dem Rücken an einem Tisch sitzenden Chinesen, der eine lange Pfeife raucht. Vor ihm steht ein Schemel. Die andere Szene zeigt einen nach links auf dem Boden sitzenden Chinesen. Vor ihm steht ein Tisch mit Gefäßen. Beide Szenen werden durch Blütensträucher und Bäume ergänzt. Schon in den Anfängen der Meißener Porzellanmanufaktur wurden aus Böttgersteinzeug Zuckerdosen in dieser achteckigen Form produziert. Als Gestalter gilt Johann Jakob Irminger (1633-1724). Die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden verwahren mehrere Exemplare davon (z.B. Inv.-Nr. PE 1716). Die Zuckerdose wurde mit den unterschiedlichsten Dekoren verziert. In der Sammlung des Badischen Landesmuseum findet sich eine in der Form gleiche Zuckerdose mit Goldmalerei (Inv.-Nr. V 19202). Das Victoria and Albert Museum in London verwahrt zwei achteckige Zuckerdosen mit bunten Chinoiserien (Inv.-Nr. C.54&A-1909 und C.41:1, 2-2006). Mehrere Meißener Porzellane im Badischen Landesmuseum aus der Zeit um 1725 sind mit identisch aufgefassten Dekoren verziert. Charakteristisch sind dabei die Kartuschen der Chinoiserien. Diese haben keinen hinterlegten Lüster, der für vergleichbare, weit verbreitete Objekte typisch ist. Es kann deswegen davon ausgegangen werden, dass folgende Porzellane im Badischen Landesmuseum aus einem Service stammen: Kanne (Inv.-Nr. V 10207), Kumme (Inv.-Nr. V 19224), Teekanne (Inv.-Nr. V 19231), fünf Koppchen (Inv.-Nrn. V 19279 a, V 19284 a, V 19285 a, V 19286 a, V 19287 a), fünf Untertassen (Inv.-Nrn. V 19279 b, V 19284 b, V 19285 b, V 19286 b, V 19287 b) und eine Zuckerdose (Inv.-Nr. V 19578). Nachweis der Vergleichsstücke: Staatliche Kunstsammlungen Dresden: https://skd-online-collection.skd.museum/ - Victoria and Albert Museum London: https://www.vam.ac.uk/collections
S P O dct:date
S P O um 1723-1725
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O bemalt
S P O gebrannt
S P O glasiert
S P O gegossen
S P O rdfs:label
P O Achteckige Zuckerdose mit Chinoiserie
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S P O dct:spatial
S P O Meißen
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S P O Blume
S P O Chinoiserie
S P O Chinesen
S P O Sammlung Gallinek
S P O Höroldt-Malerei