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Trinkschale mit Darstellungen einer Töpferei

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P O Nach der abgesetzten Lippe bezeichnet man diese Schale als Randschale, nach der Art der Miniaturmalerei als "Kleinmeisterschale". Der Fuß, der untere Schalenkörper und die Henkel sind glänzend schwarz bemalt, Henkelansatzzone und Lippe hell gehalten, so dass die kleinen Figuren und die buchstabenartigen Zeichen deutlich hervortreten. Eine schwarze Linie betont den Knick unter der Lippe. Die Folge der Schriftzeichen ergibt keinen Sinn, es ist eine Pseudoinschrift, die der Maler wegen der dekorativen Wirkung nach dem Vorbild von Trinksprüchen oder Signaturen auf solchen Schalen angebracht hat. Die beiden winzigen nur 2 cm hohen Bilder stellen dar, wie die Trinkschale in der Töpferei hergestellt wird. In dem einen Bild fängt der bärtige Meister, über seine Arbeit gebeugt, damit an, die Tonmasse aufzubrechen. Ein Geselle hockt spreizbeinig auf einem niedrigen Hocker und hält mit seiner rechten Hand die große, als Schwungrad laufende Töpferscheibe in Gang. Auf der Gegenseite legt ein anderer, bartloser Handwerker noch einmal Hand an die fertig geformte Schale. Dazu tritt ein Mann, der durch den vornehm um Leib und Arm geschlungenen Mantel als nicht arbeitend charakterisiert ist. Es könnte der Werkstattbesitzer, ein Käufer oder ein Flaneur sein. Die winzigen Figuren sind mit wenigen andeutenden Strichen, aber lebendig charakterisiert. Der Reiz dieser ungewöhnlichen Bilder liegt in der Botschaft der Töpfer an die Käufer der Schale oder die Zecher beim Gelage: "Seht her, so arbeiten wir, so wurde eure Schale gemacht!".
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