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https://data.landesmuseum.de/id/692516654B8C8C251B79C88633F275EB
Jochzierscheibe
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dct:description
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Ob es sich bei diesem Objekt tatsächlich um die Zier eines Wagenjochs handelt, ist nicht gesichert. Auf einem urartäischen Helm (Inv.-Nr. 89/1) sind Finger/Zungen, die den Enden der Jochzierscheibe sehr ähneln, hinter den Köpfen der Pferde zu sehen. In der Mitte der Scheibe steht ein bärtiger Gott auf einem Stier, neben ihm zwei geflügelte Figuren, die Göttern oder Genien darstellen. Der Gott in der Mitte hält ein Zepter in Form von Granatäpfelzweigen in den Händen, deren Griffe in feinen Kälberköpfen enden. In der gerade eben münzgroßen Scheibe auf seiner Hörnerkrone ist ein weiterer Gott dargestellt. Die Motive sind mehr oder weniger ähnlich in der neuassyrischen Kunst nachweisbar, ungewöhnlich ist aber die betonte Frontalität mit den nicht im Profil, sondern von vorne dargestellten Gesichtern. Typisch für urartäische Darstellungen ist weiterhin, dass die Gottheit auf einem Tier steht. Diese Jochzierscheibe bildet das Pendant zu der Scheibe mit der Inv. Nr. 88/214. Es ist stärker korrodiert, ansonsten aber in gleichem Zustand. Die beiden Jochzierscheiben sind völlig identisch gearbeitet und zeigen nur bei der Ausrichtung der geflügelten Gottheit und des Stieres einen Unterschied. Diese sind hier, von der Gottheit aus gesehen, nach rechts orientiert, bei der Jochzierscheibe Inv.-Nr. 88/213 nach links. Herkunft und Fundumstände des im Kunsthandel angekauften Stückes sind nicht bekannt.
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Gottesdarstellung
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Streitwagen
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Hörnerkrone
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Stier
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Transport
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Jochzierscheibe
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Urartäische Zeit (um 840-643 v. Chr.)
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Ende 9. Jh. v. Chr.
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Zierscheibe
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Urartu
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88/214
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