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Tischväschen mit schwarz-weiß Dekor

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P O Die kleine Vase hat eine gedrückte Kugelform mit hohem, leicht konischem Hals. Auf weißem Grund sind ornamentale, schwarze und geometrisierende Muster in Schlickermalerei dargestellt. Die Keramik ist auf dem Boden bezeichnet: Blindstempel Mering 789. Die von dem Töpfer Johann Lipp (1867-1948) gegründete „Meringer Kunsttöpferei" war von etwa 1910 bis 1927 nachweisbar. Dass in Mering ein bedeutender Töperstandort entstand, ist dem dortigen Tonvorkommen geschuldet. Johann Lipp war selbst das Herz der Produktion, er verstand es aber, auch von außen immer wieder neue Entwürfe hereinzuholen. Zum Beispiel lieferten solche Künstler wie Jean Beck, Hermann Gradl, Alfred Kusche oder J. V. Guldbrandsen zahlreiche Entwürfe für Lipp. Das erklärt, warum die hier hergestellten Produkte so unterschiedlich sind. Auf einer Seite kommen herkömmliche Elemente bäuerlicher Keramik zum Vorschein. Auf der anderer Seite gibt es Keramiken mit geometrisierender Schlickermalerei in scharfen Farbkontrasten. Die Töpferei war auf der Weltausstellung 1900 in Paris präsent und wurde auf Messen und weiteren Ausstellungen ausgezeichnet. Die Keramiken von Lipp wurden unter anderem von der "Karlsruher Kunstgewerblichen Werkstätten C.F. Otto Müller GmbH" im Auftrag gegeben und vertrieben. Unternehmen von C.F. Otto Müller war für die Verbreitung von Kunsthandwerk des Jugendstils von großer Bedeutung und vergleichbar dem Hohenzollern-Kunstgewerbehaus in Berlin und der Kunsthandlung Arnold in Dresden. Müller war u.a. Hauptabnehmer von Keramiken Max Laeugers, Alfred Kusches und Generalvertreter der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe sowie der Meringer Kunsttöpferei Johann Lipp. Als wichtigster Händler der skandinavischen Porzellanmanufakturen in Deutschland erhielt er den Titel „dänischer Konsul“. Im Jahr 1923 gründete Müller die keramische Manufaktur „Rüppurrer Fayence“. Mitte der dreißiger Jahre erfolgte die Auflösung des Geschäftes.
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