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Toilettengarnitur der Großherzogin Stephanie von Baden

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P O Großherzog Karl Friedrich von Baden (1728-1811) verdankte Napoleon seinen Titel und die territoriale Vergrößerung seines Landes. Die politische Verbindung Badens mit Frankreich manifestierte sich 1806 in der Hochzeit des badischen Erbgroßherzogs Karl (1786-1818) mit Stephanie Beauharnais (1789-1860), der Adoptivtochter Napoleons. Kurz vor seinem Tode verfügte Carl Friedrich anlässlich der Schwangerschaft Stephanies: "[...] der Frau Erbgroßherzogin Kaiserliche Hoheit zum bevorstehenden Ersten Wochenbett eine Toilette, theils in vermeil [= vergoldetes Silber], theils in purem inländischen Rhein Gold bestehend" bei dem kaiserlichen Hofgoldschmied Biennais in Paris für 56.451 Francs arbeiten zu lassen. Prinzessin Luise von Baden wurde am 5. Juni 1811 geboren. Zwei Tage später starb Karl Friedrich im Alter von 82 Jahren. Das fertige Toilettenservice traf 1813 in Karlsruhe ein. Das überaus kostbare Service bestand ursprünglich aus 45 Teilen, von denen 43 erhalten sind .Der zentrale große Spiegel wird von figürlichen Darstellungen des prototypischen Liebespaars Amor und Psyche nach Entwürfen des Medailleurs Augustin Dupré (1748-1833) flankiert. Antikisierende Reliefdarstellungen thematisieren u.a. die Toilette der Braut nach dem pompejanischen Fresko der "Aldobrandinische Hochzeit" (Rom, Vatikan). Zahlreiche Teile sind mit dem Wappen der Erbgroßherzogin bzw. mit den Initialen "SN" für Stephanie Napoleon versehen. Das Service zählt zu den bedeutendsten und umfangreichsten seiner Art. Es diente ausschließlich der höfischen Repräsentation.
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