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Birnkrug: Bauer beim Pflügen. Soldat zu Pferd. Trinkspruch

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P O Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals weitet sich zum Rand hin aus. Der Ausguss wurde vom Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Manganviolett und Schwarz gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs findet sich in Fraktur die Inschrift: „Jacob Wagner / 1826 / in / Grötzingen / Alle Dragoner sollen leben die vergnügt beim Saft der Reben.“ Der Birnkrug ist mit zwei Szenen bemalt: Auf einem grünen, von Bäumen bestandenen Bodenstreifen ziehen zwei Pferde einen Pflug nach links. Hinter dem Pflug, also am rechten Rand der Darstellung, ist der Bauer in Schrittstellung dargestellt. Er trägt einen blauen Rock, gelbe Hosen und eine schwarze Mütze. Mit der beiden Händen führt er den Pflug. Rechts von dieser Szene ist zum Henkel hin auf einem eigenen grünen Bodenstreifen ein auf einem schwarzen Pferd nach links reitender Dragoner dargestellt. Uniform und Satteldecke sind blau, was der Uniform der badischen Dragoner jener Zeit entspricht. Der Helm hat den für Dragoner typischen hochaufragenden Kamm. Der Soldat hat sein Schwert gezogen und hält es senkrecht nach oben. Der Birnkrug hat oben eine Randborte in Grün und Ocker, auf die eine girlandenartige Reihe gefüllter Halbbögen gezeichnet ist. Der Henkel ist mit vier flüchtig gemalten, grünen Blättern, die sich nach unten verjüngen, dekoriert. Im Jahr 1830 stiftete Großherzog Leopold von Baden (1790-1852) die „Badische Felddienstauszeichnung“ für Soldaten, die in badischen Diensten standen und tadellos an mindestens einem Feldzug teilgenommen hatten. Zu den in Grötzingen (heute: Karlsruhe-Grötzingen) wohnenden Trägern der Auszeichnung gehörten Johann Jakob Wagner und Jakob Friedrich Wagner, von denen einer der Eigentümer dieses Birnkrugs und / oder der dargerstellte Dragoner gewesen sein kann. Weiterführende Literatur: Susanne Asche : Eintausend Jahre Grötzingen. Die Geschichte eines Dorfes ; (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs : 13) ; Karlsruhe 1987, S. 92 f.
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