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Engel mit Lebensbaum

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P O Metepec - nahe Mexiko-Stadt - war schon in vorspanischer Zeit ein keramisches Zentrum. Noch heute sind dort etwa 275 Betriebe in familiären Strukturen tätig. Während die Werkstätten, welche Gebrauchsgeschirr herstellen mit Absatzschwierigkeiten kämpfen, besitzen jene, die traditionelle dekorative Keramik produzieren, eine andere Position. Besonderheit von Metepec ist der "Arbol de la Vida" (Lebensbaum). Ursprünglich ist er eine Interpretation der "Vertreibung aus dem Paradies". Am Fuße des baum- oder straußartigen Gebildes stehen kleine Figuren von Adam und Eva, ergänzt von der Schlange der Verführung und dem Erzengel. Über diesen sprießen üppige Blumen - oft aus heimischer Flora - in denen sich Tiere tummeln. In der Ebene darüber findet sich "Gottvater", gerne flankiert von Engeln. Der Lebensbaum kann aber heute ebenso andere biblische Szenen oder Heilige zeigen. Die einstige Verwendung der "Paradiesbäume" in diversen Größen war vielfältig: als Altarschmuck in Kirchen und Kapellen, ebenso im häuslichen Bereich bspw. als Gartenskulpturen. Zudem waren viele der großen "Lebensbäume" auch für Kerzen vorgesehen, um als Kandelaber zu dienen. Traditionell wurden die Arrangements zu Hochzeiten geschenkt. Aus solch einem "Garten Eden" mag auch dieser Engel mit Leuchter entspringen. Wohl für den Kunden, der nicht unbedingt eine große Variante des "arbol" möchte. Ein Engel (mit Chili-Schote und Taube) und eine Blüte auf der Kerzentülle sollen reichen. Die bunten Bäume besitzen weiter eine "Wachstumsrate". Dafür spricht nicht nur, dass man sie schon in Fernost kopiert. Da die Töpferei de facto im Zusammenspiel mit dem Tourismus bedeutend für die Stadt ist, versucht man das Handwerk regional, national wie international zu unterstützen: etwa durch monumentale Skulpturen in der Stadt, keramische Wettbewerbe oder Ausstellungen. Auch wurde der Artikel mittlerweile als Marke rechtlich geschützt.
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