P O https://data.landesmuseum.de/id/0B1D04A85BA24BBA8706A4C8091599D5

Zwei Kupferschalen mit charakteristischem Frucht- und Blütendekor

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O sioc:has_service
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O dct:date
S P O blmonto:xCurator
S P O dct:type
S P O dct:spatial
S P O ic:ontology/Concept
S P O dct:description
P O Die zwei kleinen, flachen Schalen mit abgerundeten Ecken sind aus Kupfer und mit Emaille-Cloisonné verziert. Auf den Rückseiten entfalten sich flächendeckend Ranken auf türkisfarbenem Grund. Auf der Vorderseite der Schale mit der Inv. Nr. 2021/218 a rankt sich auf kobaltblauem Grund ein Zweig mit Blattwerk, von dem ein Granatapfel in Kombination mit Blüten in unterschiedlichen Wachstumsstadien ausgeht. Ein Dekorband aus nebeneinander gesetzten Halbkreisen rahmt das Motiv entlang des Randes. Auf der Vorderseite der Schale mit der Inv. Nr. 2021/218 b wird auf hellblauem Grund ein Zweig mit Blattwerk wiedergegeben, der mit einer Päonienblüte besetzt ist und von einem Schmetterling umflattert wird. Eine Bordüre aus nebeneinandergesetzten Punkten rahmt das Bild zum Rand. Die Pfingstrose (Päonie) spielt ebenso wie der Granatapfel und der Schmetterling in der chinesischen und japanischen Kultur als Symbol für Glück und Wohlstand eine bedeutende Rolle. Bei dem vorliegenden Schalenpaar handelt es sich um typische Massenprodukte, die zunehmend für einen wachsenden Markt in Europa hergestellt wurden. Im Zuge der Bekämpfung des »Boxeraufstands« um 1900 wurde jedoch das Paar zusammen mit weiteren Stücken aus der Sammlung (Inv. Nrn. 2021/219 - 2021/225) vom Voreigentümer vor Ort in China erworben, der bei der Kaiserlichen Marine tätig war. Der Boxeraufstand (heutige Bezeichnung: Boxerkrieg) bezeichnet die Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den chinesischen Boxern (»Yìhétuán Yùndòng« = Verband für Gerechtigkeit und Harmonie) einerseits und dem Zusammenschluss der europäischen Großmächte mit den USA und Japan andererseits. Der Terminus entstammt der traditionellen Kampfkunstausbildung der ersten Boxer. Aus einer antiimperialistischen Stimmung heraus setzten sich diese ab 1898 gegen den Kolonialismus der Westmächte ein. In der Folge kam es zu gewalttätigen Attacken gegen Ausländer*innen und chinesische Christ*innen. Dies führte im Frühjahr 1900 zu einem Krieg zwischen China und den Kolonialmächten. Der Boxerkrieg endete im September 1901 mit der Unterzeichnung des sogenannten Boxer-Protokolls, was einer Niederlage Chinas gleichkam.
S P O dct:keyword
S P O rdfs:label
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O schema:image
S P O dct:identifier