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Seidenbrokat mit Blumenzweigen
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Kunst (+ islamische Kunst)
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Das Fragment eines Seidenbrokats zieren versetzt gereihte Rosenstauden. Die naturalistisch wirkenden Zweige tragen jeweils eine Rose in voller Blüte mit zwei flankierenden Rosenknospen. Der Brokat greift auf Textilvorlagen zurück, die zur Gruppe der persischen Stoffe »zar-bāft« (= in Gold gewirkt) zählen. In gleicher Technik und Ausführung gaben die Herrscher unter der Dynastie der Safawiden (1501-1722) diese Brokatstoffe in Auftrag. Einer der größten Abnehmer war die Adelsrepublik Polen-Litauen, die spätestens seit dem 17. Jahrhundert ihre Wurzeln auf ein iranisches Reitervolk der Antike, die sogenannten »Sarmaten«, zurückführte. Ganz im Geiste der Renaissance und ihrer Rückbesinnung auf die Antike durchdrang seit dem 16. Jahrhundert der »Sarmatismus« die Mode, die Mentalität, die Verhaltensmuster und den Lebensstil polnisch-litauischer Adeliger. Für die Bekleidung und Ausstattung der Adeligen ließ man sich ab der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts vor allem von der persischen Mode zur Zeit der Safawiden (1501-1722) beeinflussen. Orientalische Textilien waren schon früh begehrte Luxusartikel. Bezeichnungen wie Damast, Chiffon oder Brokat sind in die europäischen Sprachen eingegangen. Abbildungen von Teppichen auf Gemälden der Gotik und Renaissance zeugen vom regen Handel zwischen Venedig und der islamischen Welt. Schon im frühen Mittelalter gelangten Seidenstoffe in den Westen, wo sie Reliquien umhüllten, zu Messgewändern oder gar zum Krönungsmantel der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches verarbeitet wurden. Im 17. Jahrhundert betrieb der Safawidenhof (1501-1722) einen regen Handel mit Europa und bemühte sich, einen neuen Absatzmarkt für persische Teppiche und Seidenstoffe auch in Ostmitteleuropa zu erschließen. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 87, Abb. 101; Jan K. Ostrowski, Selbsternannte Söhne sarmatischer Reiter. Der »Sarmatismus« als politischer Mythos des polnischen Adels. In: Kaiser und Sultan. Nachbarn in Europas Mitte 1600 - 1700 (= Ausstellungskatalog zur Großen Landesausstellung 2019/2020), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, München 2019, S. 253 ff.
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Sarmatismus
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Lampas
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Kulturtransfer
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Seidenbrokat mit Blumenzweigen
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Metallfaden
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