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Open Item in xCurator
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Katagami mit Henne und Hahn
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Stile in der bildenden Kunst (+ spätere Entwicklungen)
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Namen historischer Ereignisse und Situationen (JUGENDSTIL)
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Kunst (+ islamische Kunst)
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Katagami
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Papier
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Kakishibu
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Die längsrechteckige Katagami (japanische Papier- bzw. Färbeschablone) stellt eine Henne und einen Hahn zwischen Ästen, inmitten von Blüten der Morgenwinde (auch japanische Winde genannt, jp. »asagao«) dar. Der Hahn genießt in Japan hohes Ansehen. Sowohl in Japan als auch in China wurde die Gattung der Phönixhähne gezüchtet. Diese Hähne gelten als stolze, edle Tiere mit langem, schillernden Schwanzgefieder und einem würdevollen Verhalten. Die bizarre Silhouette des Tieres regte asiatische Kalligraphen wie europäische Illustratoren und Maler an, nach chinesischen und japanischen Vorbildern vielfältige Bildentwürfe zu entwickeln. »Katagami« wurden zum Färben von Stoffen, etwa von Kimonos, benutzt. Ein Höchstmaß an Konzentration, handwerkliches Geschick und Geduld erforderte die Herstellung dieser japanischen Musterschablone. Zwei oder drei Lagen geschmeidiges, reißfestes Japanpapier aus der Pflanze »chūgata, kōzo« (japanische Papiermaulbeere) wurden mit dem gegorenen Saft der Kaki-Frucht, genannt »kakishibu«, zusammengeklebt. Dieser Saft diente als Klebstoff, besaß aber auch eine antiseptische Wirkung gegen die Gerbstoffe. Beim Kleben drehte man die einzelnen Blätter um 90°, damit die Richtung der Fasern unterschiedlich war und sich das Blatt später nicht verzog. Nach dem Trocknen in der Sonne bewahrte man die Blätter für vier bis fünf Jahre von der Decke hängend in einem Raum auf. Erst danach konnte man kleinteilige bis großflächige Muster mit Locheisen oder Messern ausstechen bzw. ausschneiden und zum Färben der Textilien nutzen. Ende des 19. Jahrhunderts gelangte eine große Anzahl an Katagami im Zuge des Japonismus nach Europa. Dort gehörten sie bald zu den Mustersammlungen der Kunstgewerbeschulen. So auch ab 1890 in dem neu gegründeten Kunstgewerbemuseum mit angeschlossener Kunstgewerbeschule in Karlsruhe. Sie dienten vor allem den Künstlern des Jugendstils als Vorbild. Die Wurzeln der vielfältigen japanischen Muster liegen in der Natur, deren Beobachtung und Vereinfachung. In Europa führte die Stilisierung der Naturformen auf den Katagami nicht nur zur motivischen Nachahmung, sondern inspirierte und öffnete neue Wege für künstlerische Lösungen. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 79; Rita Szlaużys-Mann, Katagami als Vorbild und Inspiration. In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe. 100 Objekte - 100 Geschichten. Dem Fremden im Eigenen auf der Spur, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, bearb. von Schoole Mostafawy, Karlsruhe 2014, S. 96, Kat. 71, mit weiterführender Literatur. Eine identische Färbeschablone wie diese befindet sich in Wien in der Sammlung des Österreichischen Museums für Angewandte Kunst (MAK). Vgl. hierzu Wichmann, Siegfried, Japonismus. Ostasien-Europa. Begegnungen in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Herrsching 1980, S. 115.
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Meiji-Zeit
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1880-1890
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Itoire
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geschnitten
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Tsukibori
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Chûgata
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Katagami mit Henne und Hahn
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Schablone
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Japonismus
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Jugendstil
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Kulturtransfer
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Hahn
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Huhn
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Kalligraphie