P O https://data.landesmuseum.de/id/282D961043F31EDB29B956B8650EF354

Quäker aus London ("John the Quaker")

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O blmonto:xCurator
S P O ic:ontology/Concept
S P O dct:type
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O dct:identifier
S P O schema:image
S P O dct:description
P O Die als „John the Quaker“ (oder Nicodème) bezeichnete Figur gehört zu einer Gruppe, deren um 1711 erschienene grafische Vorlage die Kupferstichfolge “The Cryes of the City of London" ist, die Pierce Tempest (1653-1717) nach Zeichnungen von Marcellus Lauron (Laroon; 1653-1702) publizierte und die im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit 72 und im Archiv der Manufaktur Meissen mit einigen Blättern vorhanden ist. Nach vierzehn Motiven dieser Folge hat man in Meissen Figuren modelliert. Diese variieren in der Größe zwischen 10,3 und 15,8 cm. Demnach wurden sie nicht als Folge, sondern einzeln bzw. paarweise angeboten. Der Londoner Quäker wie auch sein Gegenstück „Quäkerin: Sarah of Covent Garden“ (siehe Inv.-Nr. V 19306) und die anderen Figuren der Folge (Bettler und Bettlerin, Kurtisane und Zuhälter, Sänger und Sängerin sowie zahlreiche Verkäufer und Verkäuferinnen verschiedenster Waren) sind in von realen in London bekannten Personen inspiriert. Einige dieser Figuren werden nach 1744 datiert, da der Quäker in den Arbeitsberichten des Modelleurs Reinicke nachweisbar ist, in denen es im November 1744 heißt: „Einen Queker in Thon bossiert" (s. Johannes Just: Londoner Ausrufer in Meißner Porzellan, in: Dresdner Kunstblätter, 16. Jg. 1972, Heft VI, S. 177, Anm. 10). Zumindest für einige der Figuren ist demnach das frühe Datum anzunehmen. Unterglasurblaue Schwertermarke am Sockel hinten, Pressmarke "2" im Boden Vorprovenienz: vermutlich bis 1929 Sammlung Siegfried Salz, Berlin Quelle: Schnorr von Carolsfeld, Ludwig [Hrsg.]; Kunstsalon Paul Cassirer [Hrsg.]; Hugo Helbing [Hrsg.]; Porzellansammlung Siegfried Salz, Berlin: deutsche und ausländische Manufakturen des XVIII. Jahrhunderts ; Ausstellung: Sonnabend, den 23. März..., Sonntag, den 24. März..., Montag, den 25. März... ; Versteigerung Dienstag, den 26. und Mittwoch, den 27. März 1929 - Berlin: Cassirer, 1929, Nr. 128 ("Nicodème") im annotierten Auktionskatalog Käufer: Martin Schwersenz, Berlin (1863-1943), Kommissionär für Kunstsachen in Berlin seit 1916, Antiquitäten- und Kunsthandel; wohl im Auftrag von Ernst Gallinek. Unter dem Sockel handschriftlich "128" entspricht der Losnummer.
S P O dct:date
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O rdfs:label
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O sioc:has_service
S P O dct:spatial
S P O dct:keyword