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Vollplastische Figur eines Falkes
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Vollplastische Figur eines Falkes
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Jugendstil
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Vögel
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Falken
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Tierdarstellung
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Die gedrungene Figur des sitzenden Falken hat eine sparsame, zarte Bemalung. Unterhalb des Gefieders befindet sich eine Marke: blau 3 Wellenlinien, grün Nr. 263, blau Nr. 170. Darüber hinaus ist oberhalb des rechten Fußes ein Künstlermonogramm "Ch T" zu sehen. Die Bemalung der Tierfigur wurde in Unterglasur ausgeführt. Bei der Unterglasurtechnik wird ein Farbpulver mit Wasser angerührt und auf einen bereits gebrannten Tonscherben aufgetragen. Nach dem Antrocknen überzieht man die Keramik mit einer farblosen Transparentglasur, zum Beispiel mit der Bleiglasur. In einem zweiten Brand, der bei einer erheblich höheren Temperatur als der erste Brand erfolgt (etwa 1380 -1400°C), verschmelzen beide Schichten miteinander. So entsteht eine glänzende Glasur mit einer starken Leuchtkraft. Die Unterglasurfarben sind sehr beständig, weil sie durch die transparente Glasurschicht vor mechanischen und chemischen Angriffen von außen geschützt sind. Der Nachteil des Verfahrens liegt in der nur beschränkten Farbskala der Unterglasurfarben. Das von der Meißener Porzellanmanufaktur in Europa erstmals verwendete "Kobaltblau" blieb lange Zeit die einzige verfügbare Farbe für Unterglasurmalerei. Der Jugendstil in den skandinavischen Ländern Dänemark und Schweden ist vor allem in der Keramikproduktion sichtbar. Neben der formalen und technischen Orientierung an ostasiatischer Keramik lieferte die Druckgraphik Japans wichtige Anregungen, die vor allem in der Bemalung von Tellern und Vasen der Königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen ihren Niederschlag fanden. Dem Farbchemiker Adolph Clement, der die Grundlagen schuf, und dem Architekten und künstlerischen Leiter der Manufaktur Arnold Krog (1856-1931) gebührt der Ruhm, die historisierenden Themen durch Naturmotive ersetzt zu haben, die entsprechend dem japanischen Vorbild stilisiert wurden. Da der Maler Arnold Krog eine Zeitlang bei dem Hamburger Japanhändler und späteren Jugendstilpromoter Samuel Bing wohnte, hat er dessen Ostasiatica-Sammlung genauestens studiert. Die Wirkung der neuen Dekorationsmotive wird unterstützt durch die Technik der Unterglasurmalerei. Sie erlaubt nur eine geringe Farbauswahl, da nur wenige Oxydfarben die hohen Brenntemperaturen vertragen. Aber gerade mit dieser beschränkten Farbskala lassen sich die subtilsten Effekte erreichen. Bekannt wurde die Porzellanmanufaktur gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch durch die Herstellung von Kristallglasur. 1888 begann die Königliche Kopenhagener Manufaktur zusätzlich mit der Herstellung von Porzellanplastik, wobei Haustiere, Tiere der heimischen Umgebung sowie Szenen des täglichen Lebens und der Märchenwelt Gegenstand der Darstellung sind. Der Falke ist eine Arbeit von Erik Nielsen, der zusammen mit Christian Thomsen als Modelleur an der Porzellanmanufaktur tätig war. Christian Thomsen (geb. 1860 in Kolding, gest. 1921 in Kopenhagen) war ein dänischer Bildhauer und Keramiker der Ära des Jugendstils. Er absolvierte eine Bildschnitzerlehre in Kopenhagen. Von 1898-1921 war er Mitarbeiter der Königlichen Porzellanmanufaktur in Kopenhagen. Dort schuf er zahlreiche Modelle für Tierfiguren, Genreszenen und weitere Darstellungen, unter anderem nach Märchen von Hans Christian Andersen. Erik Nielsen (geb. 1857 in 0ksendrup, gest. 1947 in Tisvilde) war ein dänischer Bildhauer des Jugendstils. Er absolvierte ein Studium an der Akademie für Bildende Kunst in Kopenhagen. Von 1887-1926 war Nielsen für die Porzellanmanufaktur Kopenhagen tätig, für die er zahlreiche Tiermodelle schuf. Literatur: Gerhard P. Woeckel: Jugendstilsammlung, Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Kassel, Kassel 1968. - Irmela Franzke: Jugendstil. Glas, Graphik, Keramik, Metall, Möbel, Skulpturen und Textilien von 1880 bis 1915, Karlsruhe 1987.
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vor 1902
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Unterglasur
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bemalt
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Farbglasur
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gegossen
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Stile in der bildenden Kunst (+ spätere Entwicklungen)
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Tiere (+ ornamentale Darstellungen von Tieren)
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Namen historischer Ereignisse und Situationen (JUGENDSTIL)
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Vögel
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Figur / Vogel
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Porzellan
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