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Bildnis: Magdalena Wilhelmina von Baden-Durlach
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um 1775
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Das auf ovaler Leinwand gemalte Bildnis fand Aufnahme in das von Markgräfin Caroline Luise von Baden (1723-1783) in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Karlsruher Schloss eingerichtete Familienzimmer, das als Ahnengalerie diente. Magdalena Wilhelmina von Württemberg (1677-1742) ist in fortgeschrittenem Alter und in Witwentracht dargestellte. Die weiße Haube unter dem schwarzen Schleier lässt nur das Gesicht frei. Über dem Gewand liegt der Fürstenmantel. Auf der Rückseite ist die Leinwand bezeichnet mit "M:W:M:Z:B G:H:Z:W:" was sich in "Magdalena Wilhelmina Markgräfin zu Baden geborene Herzogin zu Württemberg" auflösen lässt. 1697 wurde sie mit dem Erbprinzen von Baden-Durlach, Karl Wilhelm (1679-1738) vermählt, während ihr Bruder eine badische Fürstentochter heiratete. Die Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen, war nicht glücklich. Als Karl Wilhelm seine Residenz nach Karlsruhe verlegte, blieb seine Gemahlin in der teilweise wieder aufgebauten Karlsburg in Durlach zurück. Bei offiziellen Anlässen wie den Besuchen ausländischer Fürsten oder bei Ordenszeremonien nahm sie jedoch ihre repräsentativen Pflichten als erste Dame des Landes in Karlsruhe wahr. Sie überlebte ihre Kinder, von denen zwei schon in jugendlichem Alter starben, sowie ihren Gatten Karl Wilhelm. Nach dessen Tod übte sie mit einem Regentschaftsrat die Vormundschaft über ihre beiden minderjährigen Enkel Karl Friedrich und Wilhelm Ludwig aus. Ihre tiefe Frömmigkeit prägte auch den Charakter der Knaben, die streng im evangelisch-lutherischen Glauben erzogen wurden.
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Ölmalerei
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Bildnis: Magdalena Wilhelmina von Baden-Durlach
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Schloss Karlsruhe
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Baden