P O https://data.landesmuseum.de/id/305A78E0425C205FCC7A518DEAC27D94

Lederdecke mit durchbrochenem Ornamentmuster

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P O Die Decke besteht aus 26 ungleich großen, aus dünnem weißem Leder unregelmäßig rechteckig zugeschnittenen Einzelstücken, die in fünf Längsstreifen zu einer hochrechteckigen Tischdecke zusammengeklebt wurden. Das separat eingepasste, kreisrunde Zentrum ist aus einem Mittelstreifen und zwei Kreissegmenten zusammengesetzt. Sämtliche Teile sind ornamental ausgeschnitten und auf der Oberseite hellbraun gestrichen. Wohl noch während ihrer Herstellung wurde die Decke beiderseits des Innenfeldes verbreitert, und zwar um je ein durchlaufendes, mehrteiliges und etwas dunkler eingefärbtes Band. Dieses Band wird außen von einem schmaleren, unregelmäßig zusammengeklebten Streifen flankiert. Die Decke ist auf einem ursprünglich roten Taftfutter von hinten in Längsrichtung unsichtbar angeheftet. Der teppichartige Dekor ist wie bei einer Spitzendecke oder einem Papierschnitt durchbrochen gearbeitet. Die kleinen runden Löcher sind gestanzt, die größeren, unterschiedlich geformten Löcher ausgeschnitten. Im Zentrum des hochrechteckigen Innenfeldes sitzt ein von Rosetten umrahmtes kreisförmiges Medaillon, das den Reichsadler und den österreichischen Bindenschild zitiert. Das übrige Feld ist dicht mit einem von beiden Schmalseiten zur Mitte hin orientierten Schlingenornament aus dreifachen Punktleisten gefüllt. Hinzu kommen unterschiedlich große Rosetten sowie sternförmige Blüten und Blattzweige. Im beidseitig schmal gerahmten Randstreifen ist eine Wellenranke mit gegenständig abzweigenden Blüten zu erkennen. Die außen gelappte Borte zeigt Rosetten. In Material, Technik und im Perforationsdekor ist diese Lederdecke mit einer weiteren aus der Sammlung (Inv.Nr. D 197) identisch. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 401, Kat. 329.
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