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Radschlossteschinke
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16.-17. Jh.
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2. Hälfte 17. Jh.
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Waffen
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Jagen; die Jagd
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Das Prunkgewehr weist folgende Merkmale auf: Achteckiger, glatter Lauf mit ausgestellter Mündung. Sechseckiges Laufinnenprofil mit gerundeten Zügen. Eisenkimme und Messingkorn eingeschoben. Radschloss mit außenliegendem Rad und Pfannenschiebedeckel. Glatte Schlossplatte. Schlagfeder- und Hahnabdeckung mit Blattranken und Blattmasken graviert. Gefingerter Abzugsbügel. Vollschaft mit Rankenwerk, ruhenden und jagenden Tieren (Hase, Fuchs, Hirsch, Dromedar, Eule, Delphin) sowie Fabelwesen in Bein und Perlmutt eingelegt. Auf der Backenseite blinder Ovalschild mit flankierenden Eroten. Kolbenboden aus Bein mit Hundegravur. Schiebedeckel mit Feder. Holzladestock mit Eisendopper. Für die als "Teschinken" bezeichnete Radschlossbüchsen entwickelte sich ein eigener Dekorationsstil, der sich durch reiche, sehr feine Beineinlagen auszeichnet. Das wiederkehrende Motiv der Hasenjagd erklärt sich aus dem Verwendungszweck der Waffe für die Niederwildjagd. Der spitze Kolben verhindert einen Schulteranschlag des Gewehres. Teschinken können wegen ihres geringen Gewichts von der Wange aus abgefeuert werden. Das Radschloss der Teschinke ist vor allem durch die außenliegende Schlagfeder gekennzeichnet. Wenn der Hahn auf das Zahnrad gelegt und dieses durch Auslösen der Schlagfeder in rasche Drehung versetzt wurde, entstanden durch die Reibung des im Hahn eingeklemmten Pyrits Funken, die das Pulver entzündeten. Die Waffe stammt aus dem Besitz der Markgrafen von Baden-Durlach. Erwähnt im lnventar Basel 1690 (?) und 1773 Nr. 89 (?) und Karlsruhe 1835, Nr. 27 Inv.Nr. G 308/B Achteckiger, glatter Lauf mit ausgestellter Mündung. Sechseckiges Laufinnenprofil mit gerundeten Zügen. Eisenkimme und Messingkorn eingeschoben. Radschloß mit außenliegendem Rad und Pfannenschiebedeckel. Glatte Schloßplatte. Schlagfeder- und Hahnabdeckung mit Blattranken und Blattmasken graviert. Gefingerter Abzugsbügel. Vollschaft mit Rankenwerk, ruhenden und jagenden Tieren (Hase, Fuchs, Hirsch, Dromedar, Eule, Delphin) sowie Fabelwesen in Bein und Perlmutt eingelegt. Auf der Backenseite blinder Ovalschild mit flankierenden Eroten. Kolbenboden aus Bein mit Hundegravur. Schiebedeckel mit Feder. Holzladestock mit Eisendopper. Gesamt: L 121, 1 Lauf: 84,9 Kaliber: 1,1 Fehlende Perlmuttscheiben 1998 ergänzt Die Waffe stammt aus dem Besitz der Markgrafen von Baden-Durlach. Erwähnt im Inv. Basel 1690 (?) und 1773 Nr. 89 (?) und Karlsruhe 1835, Nr. 27
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G 308