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Bildnis: Markgraf Hermann V. von Baden
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Bildnis: Markgraf Hermann V. von Baden
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Hermann V. (1190-1243), regierender Markgraf von Verona und Baden, war der Sohn von Hermann IV. von Baden und Bertha von Tübingen. Im welfisch-deutschen Thronkrieg von 1198 stand Hermann auf Seiten des Staufers König Philipp von Schwaben, dem jüngsten Sohn von Kaiser Friedrich Barbarossa. Nach dessen Ermordung 1208 unterstütze er Kaiser Otto IV. aus der Familie der Welfen. Hermann V. gründete die Städte Backnang, Stuttgart und Pforzheim, das er 1219 zur Residenz der Markgrafschaft Baden erhob. Er verzichtete auf Erbansprüche in Zähringen und in Braunschweig und wurde im Gegenzug Graf der Ortenau und des Breisgaus. Als enger Berater Kaiser Friedrichs II. zog er durch das Deutsche Reich und Italien und geriet im Fünften Kreuzzug im August des Jahres 1221 in Ägypten in Gefangenschaft. Zusammen mit dem Hochmeister des Deutschen Ordens gehörte Markgraf Hermann V. zu den Geiseln, die nach einer verheerenden Niederlage der Kreuzfahrer dem ägyptischen Sultan el Kamil übergeben wurden. Nach Verhandlungen des Sultans mit König Johann, dem Herrscher des Königreichs Jerusalem, kamen die Geiseln bereits Anfang September 1221 wieder frei. Später war Heinrich V. von Baden Mitglied des königlichen Rates für König Heinrich VII., dem Sohn und Mitkönig Kaiser Friedrichs II. Hermann V. war Teilnehmer am Mainzer Hoftag und gehörte bis 1238 zum engsten kaiserlichen Gefolge. Es wird vermutet, dass er auch in der Abwehrschlacht von Liegnitz gegen die Mongolen kämpfte. Hermann war ein großer Förderer der Klöster Maulbronn, Tennenbach, Herrenalb, Selz, Salem und Backnang. Seine Frau Irmengard (um 1200-1260) gründete 1245 das Kloster Lichtenthal bei Baden-Baden, das Hauskloster und die spätere Grablege der badischen Markgrafen. Beigesetzt wurde Markgraf Hermann V. im Augustiner-Chorherrenstift Backnang, bis Irmengard seinen Leichnam fünf Jahre später ins Kloster Lichtenthal überführen ließ.
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