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Glasgemälde: Heiliger Bartholomäus und Heiliger Blasius

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P O Das um 1490 entstandene Glasgemälde wurde wohl von einem Nachfolger des Straßburger Glasmalers Peter Hemmel von Andlaus (um 1422-nach 1510) gefertigt. Sie stammt möglicherweise aus Neuweiler im Elsass (Neuwiller-les-Saverne). Links steht der hl. Bartholomäus mit goldenem Heiligenschein. Unter einem weißen Mantel trägt er einen dunkelvioletten Rock mit perlenbesetztem Goldsaum. In seiner rechten Hand hält er ein großes Messer, über dem linken Unterarm liegt seine Haut. Bartholomäus zählt zu den zwölf Aposteln Jesu. Der Legende nach predigte er vor allem in Armenien. Dort soll der Bruder des Herrschers den Befehl gegeben haben, ihm bei lebendigem Leib die Haut abzuziehen und ihn anschließend kopfunter zu kreuzigen. Rechts steht der hl. Blasius mit goldverzierter Mitra und Heiligenschein. Er ist bekleidet mit einer roten Kasel mit perlenumrandeten Stab (vertikaler Streifen). Auf dem Stab sind drei Heilige dargestellt: Barbara, Johannes des Evangelist, Maria Magdalena. Unter der Kasel trägt der hl. Blasius eine dunkelgrüne Dalmatika mit goldenem Saum und schließlich ein weißes Untergewand. In seiner linken Hand hält er einen goldenen Krummstab. Mit seiner rechten Hand hat er einem vor ihm stehenden Knaben, der mit seinem linken Zeigefinger auf seinen Mund deutet, eine in dessen Hals steckengebliebene Gräter herausgezogen. Der Junge ist mit einem gelblichgrauen Rock bekleidet. Der Bischof Blasius von Sebaste (gestorben um 316) ist einer der vierzehn Nothelfer. Er starb als Märtyrer während der Christenverfolgung im Römischen Reich. Zu den bekanntesten der sein Leben umrankenden Legenden gehört die, dass er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der eine Fischgräte verschluckt hatte, das Leben rettete. Deshalb wird er unter anderem bei Halsleiden angerufen. Die Figuren stehen auf einem Boden mit grünen Blätter und Stauden. Sie sind seitlich von jeweils einer schmalen gelbraunen Säule auf hohem Basement und einem Baumstamm gerahmt. Die Säulen tragen einen flachen Rundbogen, der die Komposition nach oben abschließt. Literatur: Arthur von Schneider : Die Glasgemälde des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; (Veröffentlichungen des Badischen Landesmuseums ; Bd. 2) ; Freiburg im Breisgau 1950, S. 56, Tafel 23.
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