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Kaffeekanne aus der Frankenthaler Porzellanmanufaktur
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Die Porzellankanne (Deckel fehlt) aus der Porzellanmanufaktur Frankenthal steht auf einem eingezogenen Fußring und weist eine bauchige, gerippte Birnenform mit Schnabelausguss auf. Der angesetzte Ohrhenkel trägt aufgerollte Enden. Am oberen Ende setzt der Henkel an einem kurzen Ansatzstück an. Unter einer transparenten Glasur bestimmt eine kobaltblaue Malerei im Stil der europäischen »Chinoiserie« den Dekor. Blüten und Blattwerk fügen sich zwischen feinen Einfasslinien ein. Die Kanne trägt eine unterglasurblaue Marke »C T«. Im Jahr 1762 wurde die Markierung mit dem Kurfürstenhof über das Chiffre von Carl Theodor »C T mit Kurhut« eingeführt. Hinzu kommen noch Beizeichen: Die Malermarke ist am Bodenrand mit »B 75« angegeben, die um das Ritzzeichen »A II« ergänzt wird. Aus der Kombination von Ritzzeichen, Malermarke und Manufakturmarke kann auf die zeitliche Herstellung geschlossen werden. Die Kanne gehört zur Gattung der »Blau-Weiß-Ware« und wurde in der berühmten Manufaktur im kurpfälzischen Frankenthal hergestellt. Die Frankenthaler Porzellanmanufaktur gehörte in den 44 Jahren ihres Bestehens von 1755 bis 1799 zu den bedeutendsten Porzellanmanufakturen Deutschlands. Die »Blau-Weiß-Ware« ist vielleicht der bekannteste Beleg für einen weltweiten Kulturtransfer. Das hierfür benötigte Farb- bzw. Oxidpigment Kobaltblau und seine Verwendung als Glasurfarbe zu Dekorationszwecken lassen sich zunächst im Alten Ägypten und im Alten Persien nachweisen. Über viele Jahrhunderte galt die »Smalte« (gepulvertes Kobaltglas) - im 19. Jahrhundert auch unter der Bezeichnung »Muhammedanisch Blau« geführt - als Exportschlager und wurde weltweit teurer als Gold gehandelt. Nachdem der Farbstoff in China bekannt geworden war, wurde er zur Bemalung von Porzellan eingesetzt. Im 14. Jahrhundert erlebte die Produktion des chinesischen Blau-Weiß-Porzellans ihren ersten Höhepunkt. Von hier aus gelangte sie in andere Gebiete Ostasiens, nach Persien, ins Osmanische Reich und schließlich nach Europa, wo sie das Porzellan-Kabinett von Herrschern und Fürstenhöfen unterschiedlicher Kultur und Religionszugehörigkeit schmückte. Die Ware mit ihrem charakteristischen Dekor wurde nicht nur in diverse Reiche exportiert, sondern auch massenhaft imitiert, etwa auf dem Frankenthaler oder Meißner Porzellan. So bildet das chinesische Blau-Weiß-Porzellan für die Geschichte des europäischen und »außereuropäischen« Kunsthandwerks eine durchgängige Konstante, das bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 81, Abb. 90; - vgl. Die Kunst Porcelain zu machen. Frankenthaler Porzellan 1755-1800 (= Ausstellungskatalog Erkenbert-Museum Frankenthal 2005), hrsg. von Edgar J. Hürkey, Frankenthal 2005, S. 34 ff.; Barbara Beaucamp-Markowsky, Frankenthaler Porzellan, Bd. 1: Die Plastik, München 2008, S. 68 ff.
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Kaffeekanne aus der Frankenthaler Porzellanmanufaktur
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C 10237