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Großer Wandteller: Frau mit modischem Hut

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P O Es ist ein großer, runder, zum Rand hin leicht aufgewölbter Wandteller. Vor einem olivgrünen Grund, auf dem erhaben aufgelegte Blüten und in Braun gemalte Blätter und Zweige stehen, ist ein weiblicher nach rechts gewandter Profilkopf in Renaissancetracht zu sehen. Das rotblonde Haar fasst ein türkisfarbenes Netz zusammen, über dem schräg der große breitrandige, dunkelgrüne und mit blauem Stoff versehene Hut sitzt. Das Kleid ist dunkelgrün und blau, am Ausschnitt mit violetten Spitzen versehen. Auf dem Boden befindet sich eine Bezeichnung: ligiert "TH" und eisenroter Prägestempel "DECK". Théodore Deck (geb. 1823 in Gebweiler/Elsass, gest. 1891 in Sèvres) war einer der bekanntesten französischen Künstler in der Ära des Späthistorismus und ein wichtiger Erneuerer der keramischen Kunst. Er absolvierte eine Lehre in der Ofenfabrik Hügelin in Straßburg. Danach trat er eine künstlerische Wanderschaft durch Deutschland an, auf der er keramische Techniken kennenlernte. 1851 ließ er sich in Paris als Ofenfabrikant und Keramiker nieder. Ab 1887 wurde er Direktor der Staatsmanufaktur Sèvres. Seine Versuche in Porzellan wurden auf der Weltausstellung 1889 gezeigt und mit großer Anerkennung gewürdigt. Speziell erfreuten sich seine Arbeiten mit Kristall- und Reduktionsglasuren großer Wertschätzung der Zeitgenossen. Eine Besonderheit waren seine detaillierte Naturdarstellungen in leuchtenden Email-Farben („émail cloisonné“). Viele seine Werke entstanden in der Technik der Schlickermalerei, der sogenannten Barbotinemalerei. Théodore Deck ließ sich von der Iznik-Keramik sowie von der ostasiatischen Keramik beeinflussen. Dazu gehörte unter anderem das charakteristische Blau, das unter dem Namen „Bleu de Deck“ berühmt wurde. Seine Erfahrungen mit der Keramik hat der Künstler in dem Buch „La Faïence" niedergelegt. Literatur: Maury, Robert, Le magicien du Feu Theodore Deck. In: ABC-Decor, Nr. 61, Paris, November 1969, S. 42 mit Abb. - Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, Band VIII, München-Berlin 1971, 11,1974, S. 209 mit Abb. 31. - Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Bildkatalog, 400 ausgewählte Werke aus den Schausammlungen, zusammengestellt und erläutert von Ernst Petrarsch, Karlsruhe 1976, Nr. 355.- Jugendstil, Skulpturen, Möbel, Metallarbeiten, Glas, Textilien, Porzellan, Keramik, Eine Auswahl aus den Schausammlungen, bearbeitet von Irmela Franzke, Karlsruhe 1978, Nr. 115.
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