P O https://data.landesmuseum.de/id/44EBC3CB4287AE80C845469C0E1C9EB4

Säbel mit Scheide eines legendären Waffenschmids

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O cidoc:P45_consists_of
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O sioc:has_service
S P O dct:description
P O Der Säbel, sogenannter »schamschir« (= Löwenschweif), weist eine stark gekrümmte, einschneidige und z. T. verschliffene Damastklinge auf. Auf der Vorderseite befinden sich zwei tauschierte Inschriften-Medaillons. Der Text im zwiebelförmigen Medaillon lautet: »Der oberste König der Propheten Muhammed«, der im rechteckigen trägt die Bezeichnung: »Werk von Asadullah«. Der Griff besitzt abgerundete Schalen aus Bein und ist oberhalb der Parierstange mit einer gewachsten Schnur umwickelt. Die einseitige Knaufnase weist stark abgeriebene Gold-Ornamente auf. Darunter sind Rautenbänder im Wechsel mit stilisierten Blumen zu erkennen. Das Rückenblech des Griffes fehlt. Die vierseitige Parierstange besitzt flache Knaufenden aus geätztem Damaststahl und ist mit einem schwach erhabenen vergoldeten Dekor geschmückt. In den Zwickelfeldern finden sich allseitig doldenartige Blumen, während die Vorder- und Rückseite ein rahmender Blattfries zieren. Die oberen Enden des Mitteleisens sind beidseitig abgebrochen. Die Holzscheide ist mit schwarzem Leder überzogen, die auf der Vorderseite mit gepressten Arabesken und auf der Rückseite mit Längsstreifen verziert ist,. Die spitzovalen Tragbänder zeigen einen geätzten und schwach vergoldeten Reliefdekor. Darunter ein rahmender Blättchenfries sowie Blüten in den Zwickeln. Der Tragbügel weist vierfache Durchbohrungen auf. Die Klinge trägt die Inschrift des legendären Waffenschmiedes Asadullah aus Isfahan (Hauptstadt der Dynastie der Safawiden [1501-1722] in Zentraliran). Mit diesem Namen - hier wohl als Marken- oder Qualitätsbezeichnung benutzt - wurden Klingen aus verschiedenen Jahrhunderten gekennzeichnet. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 185, Kat. 128.
S P O blmonto:xCurator
S P O dct:keyword
S P O rdfs:label
S P O dct:date
S P O dct:type
S P O dct:spatial
S P O dct:identifier
S P O schema:image
S P O ic:ontology/Concept