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https://data.landesmuseum.de/id/4B4FBBAA407C583B306BC38D36E01472
Wasserflasche der Gattung »Blau-Weiß-Keramik«; Fragment
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Wasserflasche der Gattung »Blau-Weiß-Keramik«; Fragment
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Unterglasurmalerei
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Rhombus
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Blätter
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Chinoiserie
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Osmanen
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Blau-Weiß-Keramik
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Kulturtransfer
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Osmanisches Reich
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Islamische Keramik
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Quarzfritte
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dct:description
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Das Fragment einer ursprünglichen Flasche steht auf einem leicht gespreizten Fußring. Es weist einen birnenförmigen Körper auf. Der Hals setzte einst über einem profilierten Rand an und ist durch einen flach profilierten Metallring aus Kupfer ersetzt. Im Inneren finden sich Rostspuren. Bei dem feinen, hellen Scherben handelt es sich um eine Quarzfrittekeramik. Diese ist allseitig mit einer weißen Engobe (Tonmineralmasse) bedeckt und abschließend mit einer transparenten, leicht grünlich schimmernden Glasur überzogen. Die Glasur zeigt ein feines Craquelé (feine Haarrisse in der Glasur). Über dem Fußring setzt der Dekor an. Er besteht aus leicht wellenförmigen Ranken, die als Ganzes ein in sich zusammenhängendes Rautenmuster ergeben. Stark stilisierte, gefiederte Blätter werden an den Kreuzungspunkten von innen hell ausgesparten Ringen gefasst. Die so entstandene Rautenform umschließt jeweils eine hängende, flüchtig gezeichnete Blüte mit Stiel und flankierenden Blättern. Das schablonenhaft wirkende Muster reicht nahezu an den profilierten und blau bemalten Rand. Frühe Gefäße aus den Hofwerkstätten von Iznik zeigen zu Beginn des 16. Jahrhunderts einen ähnlichen Dekor in kobaltblauer Bemalung. Das engmaschige Rautensystem wird dort aus zierlichen Blattranken gebildet, die strikt dem Aufbau des Gefäßes folgen. Bei den hell ausgesparten Ringen handelt es sich dort meist um sogenannte »Agraffen« (klammerförmige Verzierungen), welche die gebündelten Ranken lose umschließen. Die Flasche aus der Karlsruher Sammlung steht zweifellos in dieser Tradition. Da aber der Zeichner weder das Format eines an den Hofwerkstätten tätigen Meisters aufweist noch Technik und Ausführung auf die Hochphase osmanischer »Blau-Weiß-Keramik« schließen lassen, scheint eine spätere Datierung wahrscheinlich. Die Form mit umlaufendem, abgesetztem Profil lässt sich bereits im frühen 16. Jahrhundert in Anlehnung an gleichzeitiges Metallgerät nachweisen. Die nachträgliche Anbringung eines metallenen Rings an der Stelle des gebrochenen Halses war dabei eine durchaus übliche Reparaturmaßnahme. Armenische Inschriften auf ähnlichen Flaschen bestätigen die Funktion des Gefäßes als Wasserflasche. An die Blüte der »osmanischen Chinoiserie« im Syrien des 17. Jahrhundert erinnert noch die seladonfarbene Glasur vor allem im Gefäßinneren. Literatur: Schoole Mostafawy, Islamische Keramik. Aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe (= Bildhefte des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, NF, Heft 3), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2007, S. 94, Kat. 34.
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17. Jh.
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V 4263
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Unterglasurmalerei
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Montierung
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Craquelé
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Glasur
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Engobe
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ic:ontology/Concept
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Werk der angewandten Künste (+ Keramik (Kunst))
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(OTTOMAN EMPIRE) historische Namen (OTTOMAN EMPIRE)
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Werk der angewandten Künste (+ islamische Kunst)
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Kunst (+ islamische Kunst)
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Ort fraglich
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Syrien
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Damaskus
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Flasche
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Kupfer
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Quarz-Frittenware
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