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Das Grabmal eines Bergsteigers

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P O Grabstein von Peter Taugwalder (1820 - 1888) und seinem Sohn Peter Taugwalder (1843 - 1923) auf dem Zermatter Bergsteigerfriedhof. Der Bergsteigerfriedhof Zermatt ist Teil des Dorffriedhofs, im Gegensatz zu diesem allerdings nicht gesegnet und ausschließlich den Verunglückten Alpinisten vorbehalten. Zu Zeiten als Kühlen, Verbrennen und oder schneller Transport in die Heimat schwierig waren fanden auf dieser Bergsteigerfriedhof alle tödlich Verunglückten ihre letzte Ruhe. Heute werden die tödlich verunglückten Alpinisten in der Regel nach Hause zurückgebracht und bis zum Abtransport, der die Identifizierung und die Freigabe des Leichnams durch die Behörden vorausgehen, in der Totenkapelle aufgebahrt. Peter Taugwalder und sein Sohn erlangten als Bergführer bzw. als Träger bei der Erstbesteigung des Matterhorns durch den Engländer Edward Whymper (1840 - 1911) Berühmtheit. Peter Taugwalder sen. hatte Whymper und seine vier Begleiter erfolgreich auf das Matterhorn geführt. Beim Abstieg kam einer der Bergsteiger ins Rutschen. Peter Taugwalder sen. versuchte, den Mann mit einem Sicherungsseil zu halten, doch das Seil riss, und der Mann stürzte zusammen mit drei weiteren Kameraden in die Tiefe. Nur Whymper und die beiden Taugwalders kehrten unversehrt nach Zermatt zurück. Bald munkelte man, Peter Taugwalder sen. habe zur eigenen Rettung das Sicherungsseil durchgeschnitten. Es folgte eine Gerichtsverhandlung, in deren Verlauf Peter Taugwalder jedoch freigesprochen wurde. Der tödliche Absturz der vier Bergsteiger und die Gerüchte belasteten ihn aber so sehr, dass er einige Jahre nach den Geschehnissen auswanderte. Erst im hohen Alter kehrte Peter Taugwalder sen. nach Zermatt zurück. 2005 stellte eine Firma das damals von ihm verwendete Hanfseil nochmals her und ermittelte, dass das Hanfseil nur einer Traglast von 300 kg standzuhalten in der Lage war, also keinesfalls vier Männer hätte halten können. Peter Taugwalders sen. Ruf war damit wieder hergestellt.
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