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Spiel: "Die Reise durch den Schwarzwald"

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P O Das zusammenfaltbare Spielbrett "Die Reise durch den Schwarzwald" stellt in einer Collage aus 62 Einzelbildern eine abstrakte Landkarte des Schwarzwalds und seiner Randgebiete dar. Wie Fotopostkarten thematisieren sie die Reiseregion mit Landschaftspanoramen, historischen und markanten Gebäuden oder kulturellen Besonderheiten wie Trachten oder Kuckucksuhr. Zu dem Spiel gehören sechs bemalte Spielfiguren aus Zinn. Jeder "Ort" ist im Spielplan mit einem Vierzeiler charakterisiert, jedem Feld ist eine Aktion zugeordnet. Mit Blick auf Käufer über Baden hinaus endet das Spiel in Stuttgart. Wann genau es entstand ist unklar. Es findet sich kein Hinweis auf Verleger oder Hersteller. Ein Etikett "Moritz Gerwig, Spielwaren – Sportartikel, Pforzheim" im Deckel gibt aber den Verkaufsort an. Sicher ist es zwischen 1910 und den frühen 1920er Jahren zu datieren, wobei einzelne stilistische Merkmale verschiedenen Zeiten angehören. Die Schrifttype der Spielanleitung sowie die Verwendung der Zinnfiguren weisen in die frühere Periode. Auch die Gestaltung des Deckels lässt Anklänge des Jugendstils erkennen. Die Spielplatte sowie die auf der Innenseite des Deckels aufgedruckte "Routenkarte" mit Eisenbahnstrecken und Straßen verweisen gestalterisch eher auf die 1920er Jahre. Das Spiel ist eine Form praktisch angewandter Heimatkunde wofür schon die Spielfiguren sprechen. Sie stellen typisierte Personen in Trachten vor deren Gewänder erklärt werden: die Gutachterin, den Peterstäler, den Glottertäler, den Hotzenwälder etc. Das Spiel beabsichtigte eine nachhaltige spielerische Verfestigung badischer bzw. Schwarzwälder Stereotypen, die sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ausbildeten und zum regionalen Selbstverständnis wurden, wie man sie noch heute in touristischen Prospekten findet.
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