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Birnkrug: Satirische Darstellung eines Schneiders
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Birnkrug: Satirische Darstellung eines Schneiders
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Satire
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Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der Ausguss wurde vom Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Der Birnkrug trägt an der Unterzeigt die Malersignatur „Löwer“. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Manganviolett und Schwarz gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Auf dem Hals und der Schulter des Birnkrugs steht die Inschrift: „Martin Ott, / Eva Catharina Ottin, 1811. / Ei was hat die Geis gespeist. Daß sie einen Schneider Schmeist. / ach wie Fläe ich dan Herr Bruder, kom und helfe mir vom Luder, Freund da hast Du recht / gethan, das du mich gesprochen an, dan du wärest sonst ia nicht, kom[m]en an das Tageslicht.“ Unter dem Ausguss ist eine Wiesenlandschaft mit Sträuchern und seitlichen Baumkulissen dargestellt. Darin steht eine nach links gewendete Ziege mit deutlich erkennbarem Euter. Rechts neben dem Tier steht ein gelb gekleideter Mann und zieht einen zweiten, nackten Mann mithilfe eines Stricks aus deren Hinterteil der Ziege heraus. (Dem im Sinnspruch am Hals des Birnkrugs verwendeten Wort „Schmeist“ folgend, handelt es sich um die Darstellung einer Geburt.) In der Himmelszone schweben Schere und ein Bügeleisen als zwei Utensilien des Schneiderhandwerks. An beiden Seiten der Szene sind kleine Blumensträuße dargestellt. Der Birnkrug hat eine Randborte in den Farben Ocker und Grün mit einem in Schwarz aufgezeichneten Zackenmuster. Der Henkel ist mit zwei flüchtig gemalten manganvioletten Tulpenblüten dekoriert. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der Schneider in vielfach spotthaften Handwerkerliedern und in bildlichen Darstellungen mit der Ziege in Verbindung gebracht. So findet sich in der Sammlung des Badischen Landesmuseums ein weiterer Birnkrug mit dieser Szene der Ziege, die einen Mann gebiert (Inv.-Nr. C 4768) sowie ein Birnkrug mit der satirischer Darstellung eines Schneiders, der auf einem Ziegenbock reitet (Inv.-Nr. V 10954). Die Malermarke „Löwer“ wird mit drei Söhnen des Fayencemalers Cyriakus Löwer (1729-1799), der 1755 erstmals in Durlach genannt ist und 1769 Bürger von Durlach wurde, in Verbindung gebracht. Diese Brüder sind Emanuel Friedrich Löwer (1770-1828) sowie die Zwillinge Johann Adam Christian Löwer (1773-1836) und Johann Friedrich Gottlob Löwer (1773-1831). Eine genaue Zuweisung ist nicht möglich. Literatur zur Malersignatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 439 f. Nrn. 85-87 (Malersignatur); S. 446 (Löwer).
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1811
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Handwerksarbeit; arbeitender Handwerker
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