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Palmblatt-Manuskripte

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P O Die insgesamt 212 Teile umfassenden sogenannten »Palmblatt-Manuskripte« (Inv. Nrn. 2015/56 1-9) gehören zu einem Schriftstück. Die Palmblätter wurden in unterschiedlichen Stückzahlen und Größen mit Schnüren zusammengebunden und irgendwann zusammen in einer Schachtel verstaut. Die Manuskripte bestehen aus mehreren getrockneten und zurechtgeschnittenen Palmblättern, die mit einer Paste aus Fingerhirse überzogen wurden. In diese Blätter wurden die Schriftzeichen eingeritzt und häufig auch zur besseren Lesbarkeit mit Ruß eingeschwärzt. An in der Regel zwei Lochöffnungen sind die einzelnen Palmblätter mithilfe von Schnüren miteinander verbunden. Solche Palmblätter waren bis ins 19. Jahrhundert hinein ein üblicher Schriftträger im südostasiatischen Raum, vor allem in Indien. Noch heute werden sie in diesen Gegenden häufig an Tourist*innen und Pilger*innen verkauft, da sie durch die Herstellungsweise und auch die Schrift recht exotisch wirken. Beschrieben sind die Palmblätter in der Regel mit religiösen Texten in Sanskrit, meist sogenannte »Strotras« (hinduistische Sanskrit-Hymnen) - so auch im Fall dieser 212 Palmblätter, auf denen bislang nur einzelne Worte, unter anderem »Vishnu«, entziffert werden konnten. Einige der Bündel haben zuunterst ein Holzbrett als Stütze. Literatur: Claudia Binswanger und Ina Zimmermann, Ein Objekt ohne Geschichte?. In: OMG! - Objekte mit Geschichte (= Ausstellungskatalog zur Sonderausstellung 2018), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2015, S. 150-152, Abb. auf Seite 150.
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