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Eisenschild des Schah Sulaiman II. mit poetischer Inschrift
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2. Hälfte 17. Jh.
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Persien (als eines der vier Weltreiche)
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Jagen; die Jagd
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geographische Bezeichnungen von Ländern, Regionen, Bergen, Flüssen etc. (IRAN) (IRAN)
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Der runde, gewölbte Schild ist aus Eisen und trägt einen teilweise vergoldeten Dekor. Auf der Schauseite zeigt der Schildbuckel mit vier aufgenieteten Buckeln eine Rosette mit Inschrift im Zentrum. Die Rosette wird von drei konzentrisch angeordneten Zonen umgeben, die wie ein Netz aus versetzt wiedergegebenen, stilisierten Blüten bestehen. Von den Blüten gehen spiralförmig sich um den Schildbuckel drehende Strahlen aus, die in blattförmigen Kartuschen in zwei Reihen enden. In den Zwischenräumen ranken sich Blütenzweige. Der Dekor des Schildbuckels soll die Sonne darstellen. Überreich mit gravierten und geätzten Ornamenten verziert ist auch die Schildfläche, die in fünf, ebenfalls verzierte Zonen unterteilt ist. Die mittlere lässt geschwungene und mit Inschriften verzierte Kartuschen erkennen, die mit Vierpassformen abwechseln. In den Vierpässen werden Jagdtiere wie ein Reh, ein Widder oder ein Steinbock dargestellt. Den Dekor bestimmen insgesamt die Inschriften in persischer Sprache. Die Gestaltung des Schildes steht in direktem Zusammenhang mit dem Geschriebenen und nimmt Bezug auf die Zeilen: Auf dem Schildbuckel wird im Schriftduktus »nastaliq« der Name des einstigen Besitzers »Sultan Schah Safi« mit dem Zusatz »Ibn Sultan« aufgeführt. Es handelt sich dabei um Schah Safi II. (1647-1694), Sohn des Schah Abbas II. von der Dynastie der Safawiden (1501-1722). Da das Persische Reich in dem ersten Amtsjahr von Schah Safi II. von mehreren Katastrophen heimgesucht wurde, nannte er sich bei der Wiederholung seiner Krönungszeremonie am 22. März 1688 in Schah Sulaiman II. um. Auf der Schildfläche preist innerhalb der Kartuschen ein Vierzeiler den Reiter und sein Schild, die mit der Pracht der Sonne und des Mondes verglichen werden: »Einen Schild besaß jener vortreffliche Reiter / Von des Himmels Farbe, von der Beschaffenheit eines Spiegels / Wie der schöne (prächtige) Mond lieblich gewölbt / Reich an Granaten, Perlen, Edelsteinen / Ein Eroberer [gemeint ist der Schild] genauso wie er [= der Reiter] / Seine Taten wie das silberne Mondlicht klar (2. Lesart: War wie der Sonnenschein das eine Antlitz [= die eine Seite des Schildes)] / Das andere Antlitz [= die andere Seite des Schildes] wie das silberne Mondlicht klar) / In der Welt in jedem Augenblick der Hüter / Wächter zur Stelle / Herrschte er über den vernichteten Weg [gemeint ist das verwüstete Feld / Schlachtfeld]«. Bücher, Briefe, Urkunden und Schreibutensilien gewähren einen Einblick in die hochstehende Schreibkunst der islamischen Welt. Das Spektrum reicht vom Meisterwerk der Hofkunst bis zum einfachen Gebrauchsgegenstand. Als Hauptträger schöpferischen Ausdruckswillens und Allahs Wort ziert die Schrift im Verbund mit spezifischen Ornamentsystemen architektonische Bauelemente und sämtliche Gattungen des Kunsthandwerks. Die Schriftkunst - Kalligrafie - besitzt mit den tradierten Schriftarten bis heute einen hohen Stellenwert. Mit der Dichtkunst galt sie als erste der Künste überhaupt. Durch sämtliche Jahrhunderte hindurch waren Kalligrafen in der islamischen Welt mindestens ebenso angesehen wie berühmte Maler im christlichen Abendland. Mit der Einrichtung von Hofateliers wurden sie besonders unter der Dynastie der Safawiden (1501-1722) und der Osmanen (1299-1922) gefördert. In Verbindung mit der Buchmalerei entstanden so Kunstwerke von höchstem Rang und erlesener Güte. Am Hofe der Mächtigen genossen die Meisterkalligrafen dieselbe bevorzugte Stellung wie anerkannte Dichter, wurden mit Ehrengeschenken überhäuft und bekleideten oft höchste Staatsämter. Transkription der Zeilen: Dr. Schoole Mostafawy; Literatur zur Kalligrafie: u.a. Ayla Toprakçi, Die Kunst des Schreibens. Zum Stellenwert der Kalligraphie in der Buchkunst der islamischen Welt. In: Kaiser und Sultan. Nachbarn in Europas Mitte 1600 - 1700 (= Ausstellungskatalog zur Großen Landesausstellung 2019/2020), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, München 2019, S. 331 ff.
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Rüstung
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Schah Safi
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Kupfer
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Inschrift
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Schah Sulaiman II
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Kalligraphie
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Schrift im Duktus Nasta'liq
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Eisenschild des Schah Sulaiman II. mit poetischer Inschrift
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V 4206