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"Christus als guter Hirte"

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S P O 1870-1880
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P O Glasmalerei
S P O dct:spatial
S P O London
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S P O Kunst (+ spätere Entwicklungen)
S P O dct:description
P O In drei Fensterlanzetten in spätgotischer Art wird Christus als "der gute Hirte" mit dem Lamm auf den Schultern dargestellt. Links steht ein Jüngling (Engel) mit anbetend erhobenen Händen. Hinter dem Kopf ist das Spruchband: "LOQUERE DOMINE QUIA AUDIT SERVUS TUUS" zu lesen. Rechts befindet sich ein weiterer Jüngling (Engel), der in einem Folianten liest. Hinter seinem Kopf ist das Spruchband "DABIT TIBI DOMINUS IN OMNIBUS INTELLECTUM" zu sehen. In der Fensterbekrönung sind sechs Engelsköpfe dargestellt mit roten Heiligenscheinen und silbergelbem Gefieder vor rotem Grund. Die mündliche Überlieferung bezeichnet das Fenster als "David the Shepherd between two attendant figures". Eine Gleichsetzung von Christus und David als Schafhirte wäre möglich. Der gute Hirte in diesem Fenster ist durch die Dornenkrone jedoch eindeutig als Christus gekennzeichnet. Das Fenster befand sich ursprünglich in St. David’s in Reigate in der Nähe von London, später in der 1895 errichteten, ganz von der Firma Morris ausgestatteten "Stone House Chapel" in Broadstairs in Kent. Es wurde vom Badischen Landesmuseum kurz vor dem Abbruch der Kapelle erworben. In den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts lieferte der britische Maler Edward Burne-Jones (1833-1898) Entwürfe für Glasgemälde, die von der Morris Company ausgeführt wurden. Da die Figuren dem Stil Botticellis verpflichtet sind, ist eine der drei Italienreisen Burne-Jones sicherlich von Bedeutung. Wahrscheinlich lieferte er nur die Entwürfe für die Personen und der Leiter der Firma Morris, John Henry Dearle, war für Hintergrund und Ornamentik verantwortlich. Es war ein in dieser Zeit durchaus übliches Verfahren.
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S P O Guter Hirte
S P O Präraffaeliten
S P O Historismus
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P O "Christus als guter Hirte"
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P O 71/98