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Wandteller »Persische Engel« von Grita Götze

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P O Den flachen Wandteller mit schmalem Rand dominieren persisch inspirierte Motive. Auf weißem Grund füllen Vögel, ein Pfau, ein Schmetterling, ein Leopard, Blüten und Putten in abgestuften Blautönen die mit Ranken (Arabesken) vollständig überzogene Innenseite. Auf diesem Dekor sitzen leuchtendrote Paprikaschoten auf und erzeugen einen nahezu plastischen Effekt. Die Außenseite ist schwarz glasiert. Unterhalb des unglasierten Standrings erscheinen die Marke, die Künstlersignatur sowie die Datierung und der Titel des Tellers »Persische Engel«. Mit ihren Werken hat sich die Keramikerin Grita Götze (geb. 1959) weit über ihre Heimatstadt Halle hinaus etabliert. Oftmals sind ihre Arbeiten eine Synthese aus Malerei, Skulptur und Keramik. Vegetabile Ornamente von delikater Farbigkeit überziehen Gefäße und Fliesen. Sie erinnern an das sanfte Kreisen des Daseins und spiegeln die Natur- und Lebensfreude ihrer Schöpferin wider. In ihrer eigenständigen Schönheit scheinen die Keramiken den Weg zu bereiten für einen neuen »Jugendstil«. Farbgebung und Dekor lehnen sich an chinesisch-orientalische Vorbilder an. Der Stil greift auf Gedankengut der Orient-Mode des beginnenden 20. Jahrhunderts zurück und übersetzt diese in die Sprache des 21. Jahrhunderts. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 92, Abb. 112; Christina Snopko, in: Erwerbungen der Freunde des Badischen Landesmuseums, 25 Jahre Förderverein, Karlsruhe 210, S. 102.
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