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Gebetskette aus Singapur
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Die Gebetskette aus Singapur besteht aus 108 an einer Schnur aufgereihte Perlen aus tierischem Knochen. Die Schnur endet in einem sogenannten Schnurknoten in Gestalt des asiatischen Glücksknotens. In Malaysia ist die Kette mit ihrem charakteristischen Glücksknoten unter der Bezeichnung »mala« bekannt. Die Anzahl der Perlen steht für die 108 Lehren Buddhas. Im Hinduismus symbolisiert die Zahl 108 hingegen die Namen oder Attribute der angebeteten Gottheiten. Chinesische Glücksknoten (»Pa Chang Knoten«) gelten seit jeher als Glücksbringer und traditionelle Boten bester Wünsche. Über die Seidenstraße, vor allem aber über die Dynastie der Ilkhaniden (1256-1335), gelangte der Glücksknoten als Gestaltungselement auch in die Islamische Welt. Heute spielt der Knoten in den Kreationen internationaler Top-Designer eine Rolle. Auch Alltagsgegenstände und Accessoires wie Handtaschen, Geldbörsen oder Handytaschen zieren Anhänger in Form des Glücksknotens. Gebetsketten wurden von Mitgliedern verschiedener Religionen verwendet, um die Wiederholungen von gleichen oder gleichartigen Gebeten, Gesängen oder Andachten zu zählen. Neben ihrer Bedeutung in religiösen Ritualen können Zählketten auch der Meditation oder der Entspannung dienen. An einer Schnur aufgereihte Perlen oder Knoten sind in vielen Kulturen seit Jahrtausenden ein weit verbreitetes »mnemotechnisches« (zu deutsch: Gedächtniskunst) Hilfsmittel. Die im christlichen Abendland bekannteste Form ist der »Rosenkranz«, der sich mit den frühmittelalterlichen Gebeten nach und nach zu seiner heutigen Form entwickelte. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 56, Abb. 51.
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Glücksknoten
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Gebetskette aus Singapur
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Religion und Magie
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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