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Vase

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P O Der Geschäftsführer der Karlsruher Kunstkeramischen Manufaktur, der Bruchsaler Kunstmaler Karl Geitz, hatte mit seiner Aufgabe wenig Glück. Denn bereits nicht einmal ein Jahr nach der Gründung 1919 ging der Betrieb in Konkurs. Die Vase des Badischen Landesmuseums gehört zu den ganz seltenen Erzeugnissen, die sich von dieser bisher weitgehend unbekannten Manufaktur erhalten haben. Carl Kornhas (geb. 1857 in Villingen, gest. 1931 in Karlsruhe) war ein bedeutender Bildhauer und Keramiker. Nachdem er 1876 für kurze Zeit die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe besucht hatte, studierte er 1877-1880 auf der Kunstgewerbeschule Nürnberg. 1881 reiste er nach Italien, um sich in der Kunstkeramik weiterzubilden. In Florenz, wo er vierzehn Jahre lang blieb, eignete sich Kornhas ein breites keramiktechnisches Wissen an, besonders über die Lüsterglasur. 1895 ging er nach Karlsruhe zurück, um an der Kunstgewerbeschule zuerst als Hilfslehrer und später als Professor tätig zu sein. 1897 wurde er dort Leiter der von ihm neu eingerichteten Fachklasse für Keramik. Zahlreiche namhafte Keramiker genossen eine Ausbildung in seiner Klasse. In den Jahren von 1903 bis 1911 lieferte er kunstkeramische Entwürfe für die Porzellanfabrik Weingarten/Baden. Dort entstanden neben der Unterglasurporzellanen auch sehr anspruchsvolle Werke mit der Kristallglasur. Gerade die die handwerklich-technische Qualität seiner keramischen Schöpfungen brachte Kornhas auf der Pariser Weltausstellung von 1900 eine allgemeine Anerkennung. Auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 erhielt Kornhas ein Ehrendiplom. Im Vergleich zu Laeuger, der die künstlerische Wirkung der technischen voranstellte, war Kornhas versierter Techniker. Virtuos arbeitete er in allen keramischen Gattungen, in Irdenware, Fayence, Steingut, Steinzeug und Porzellan. Er schuf Figürliches, dekorierte mit Relief, malte Dekore auf, stattete Gefäße mit interessanten Kunstglasuren aus und entwarf Baukeramik. Nachdem Kornhas in den Ruhestand ging und nicht mehr unterrichtete, richtete er sich eine private Keramikwerkstatt in Karlsruhe ein, wo er bis zu seinem Tod arbeitete. Literatur: Arthur Mehlstäubler: Meister der Vielfalt - Der Keramiker Carl Kornhas, in: Keramos 144 (1994), S. 55–80
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