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Fächerschüssel mit Chinoiserien
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Fächerschüssel mit Chinoiserien
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Unterglasurmalerei
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Sammlung Pfähler
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Kulturtransfer
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Exotismus
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Blau-Weiß-Dekor
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Die sogenannte »Fächerschüssel« aus Fayence steht auf einem schmalen Standring. Sie weist einen achteckigen Spiegel und eine breite, achtfach gebuckelte Fahne auf. Den Dekor kennzeichnet unter einer hellbläulichen Glasur eine Unterglasurmalerei in unterschiedlichen Farbnuancen in Blau, die von Kobaltblau bis zum lichten Blau reichen. Im Spiegel sitzt inmitten einer Landschaft mit kleinen pavillonartigen Architekturen, sogenannten »Pagoden«, ein Chinese. Die breit geränderten Randbuckeln zeigen Sternblüten mit ihrem Blattwerk. Sie wechseln mit Feldern ab, die einen in der Landschaft sitzenden Chinesen wiedergeben. Breite Farbstreifen trennen die einzelnen, zum Spiegel ausgerichteten Szenen voneinander ab. Versatzstücke wie Pagoden und Figuren in der Landschaft sind klassische Merkmale der sogenannten »Chinoiserie«. Die Bezeichnung Chinoiserie für eine Richtung in der europäischen Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts speiste sich aus der Begeisterung für das als exotisch wie hochgebildet empfundene Reich der Mitte. Im Profil dargestellte, sitzende Chinesen »von ungewöhnlicher Hässlichkeit, mit dickem Kahlkopf und Stumpfnase« (Feulner) entsprechen dem Stil des Frankfurter Fayencemalers bzw. der Frankfurter Malergruppe »der manierierten Chinesen«. Die »Blau-Weiß-Ware« ist vielleicht der bekannteste Beleg für einen weltweiten Kulturtransfer. Das hierfür benötigte Farb- bzw. Oxidpigment Kobaltblau und seine Verwendung als Glasurfarbe zu Dekorationszwecken lassen sich zunächst im Alten Ägypten und im Alten Persien nachweisen. Über viele Jahrhunderte galt die »Smalte« (gepulvertes Kobaltglas) - im 19. Jahrhundert auch unter der Bezeichnung »Muhammedanisch Blau« geführt - als Exportschlager und wurde weltweit teurer als Gold gehandelt. Nachdem der Farbstoff in China bekannt geworden war, wurde er zur Bemalung von Porzellan eingesetzt. Im 14. Jahrhundert erlebte die Produktion des chinesischen Blau-Weiß-Porzellans ihren ersten Höhepunkt. Von hier aus gelangte sie in andere Gebiete Ostasiens, nach Persien, ins Osmanische Reich und schließlich nach Europa, wo sie das Porzellan-Kabinett von Herrschern und Fürstenhöfen unterschiedlicher Kultur und Religionszugehörigkeit schmückte. Die Ware mit ihrem charakteristischen Dekor wurde nicht nur in diverse Reiche exportiert, sondern auch massenhaft imitiert, sei es in Porzellan oder Fayence. So bildet das chinesische Blau-Weiß-Porzellan für die Geschichte des europäischen und »außereuropäischen« Kunsthandwerks eine durchgängige Konstante, das bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 81, Abb. 90; Adolf Feulner, Frankfurter Fayencen, Berlin 1935, S. 57 f., Abb. 112.
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Keramische Malerei
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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