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Walzenkrug mit Silbermontierung

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P O Der Walzenkrug, fast vollständig mit einer braunen Unterglasur bedeckt, hat einen flachen Ohrhenkel und ist mit einem silbernen, innen vergoldeten Deckel zu schließen. Auf der Vorderseite der Wandung befindet sich eine vierpassige Reserve, darin eine bunte Chinoiserie mit zwei auf einem Podest am Tisch sitzende Chinesen, denen eine Dienerin den Teekessel bringt. Rechts steht ein kleiner Tisch (Gueridon) mit einer Vase und einem üppigen Blumengesteck. Die Szene geht zurück auf die Vorbildsammlung im sogenannten Schulz-Codex (Rainer Behrends: Das Meissener Musterbuch für Höroldt-Chinoiserien, Leipzig 1978, Taf. 77). Beiderseits des Henkels sind Darstellungen chinesischer Landschaften mit Häusern und Pflanzen. Der silberne, innen vergoldete Deckel enthält fünf Silbermünzen: Mitte: Ausbeutetaler der Grube Dreikönigstern 1728 mit württembergischem Wappen, sowie Brustbild des Eberhard Ludwig, Herzog von Württemberg (Lit.: F. Kirchheimer, Die Bergbau-Gepräge von Baden-Württemberg, Freiburg i. Br. 1967, S. 33-39). Rundum drei IV-Mariengroschen Braunschweig-Lüneburg (Kurfürst Georg Ludwig von Hannover) mit Rückseite wilder Mann 1702 / St. Andreas mit Kreuz 1708 (Andreasberg) / springendes Ross 1700 (Lit.: G. Welter, Die Münzen der Welfen seit Heinrich d. Löwen, Braunschweig 1971, Bd. I, S. 317, Nr. 2191/2193/2197), sowie ein Stolberger Zwölfteltaler 1772 (Lit.: K. Friedrich, die Münzen und Medaillen des Hauses Stolberg und die Geschichte des Münzwesens, Dresden 1911, S. 364, Nr. 1660). Am Deckelrand außen befindet sich der querovale Steuerstempel "FW", ab 12.02.1809 in Preußen zur Kennzeichnung der erfolgten Besteuerung für Gegenstände aus Gold und Silber verwendet (s. Marc Rosenberg: Der Goldschmiede Merkzeichen, Bd. 3, 1925, Nr. 4419). Vergleichsstücke: R.L. Wyss, Porzellan Meisterwerke aus der Sammlung Kocher, Deutsches Porzellan des 18. Jahrhunderts im Bernischen Historischen Museum, Bern 1965, S. 156/157; - J. Jefferson, Rainer Rückert, The Hans Syz Collection Vol. I, Meissen Porcelaine and Hausmalerei, Washington 1979, Nr. 39.
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