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Bildnis: Markgraf Philipp II. von Baden-Baden
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Bildnis: Markgraf Philipp II. von Baden-Baden
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Markgraf Philipp II. von Baden-Baden (1559-1588) war Sohn des protestantischen Markgrafen Philibert von Baden und der katholischen Mechthild von Bayern. Nach dem frühen Tod des Vater wurde er 10jährig unter die Vormundschaft seines Onkels Herzog Albrecht V. von Bayern und seiner Großmutter Maria Jakoba von Baden gestellt. Am bayerischen Hof wurde er streng katholisch erzogen und trat 1574 zum katholischen Glauben über. Bereits unter dem Einfluss der katholischen Familie von Philipps Mutter wurden die Rechte der protestantischen Einwohner Badens beschnitten. Nach Philipps Regierungsantritt 1577 erfolgte die Rekatholisierung. Die von seinem Vater zugestandenen gleichen Rechte für Protestanten und Katholiken wurden stark eingeschränkt. Eine der ersten Verordnungen des neuen Markgrafen befahl allen Baden-Badener Bürgern, den katholischen Gottesdienst zu besuchen, die Unterlassung wurde schwer bestraft. Bereits während der bayerischen Vormundschaft fanden in der Markgrafschaft erste Hexenprozesse statt, die der neue Markgraf weiter vorantrieb. 1580 fanden in den Ämtern Rastatt, Baden-Baden und Kuppenheim 18 Frauen durch Verbrennung den Tod. Großes Aufsehen erregte auch eine Teufelsaustreibung in der Stiftskirche in Baden-Baden. Der Domprediger und Teufelsbeschwörer Andrea Vermatt aus Speyer trieb der Bürgerin Anna Koch sieben böse Geister aus "im Beisein vieler hoher und niederer Standespersonen". Philipps Leidenschaft für Architektur und Kunst, er hatte in Ingolstadt Kunst und Wissenschaft studiert, zeigte sich im "Neuen Schloss" in Baden-Baden. Er ließ die Anlage im Stil der Hochrenaissance zu einem dreigeschossigen Bau mit meisterlich ausgemalten Prunksälen umbauen und mit Schlosskapelle, Küchenhaus, Dagoberttürmchen, Orangerie, Stall- und Remisengebäuden erweitern. In dem beeindruckenden Schloss entfaltete er eine prachtvolle Hofhaltung. So dokumentiert ein Schlossinventar aus dem Jahr 1582 von der Blockflöte bis zur Hausorgel 218 Musikinstrumente. Daneben sind aber auch Schulden in Höhe von 200.000 Gulden vermerkt. Philipp versuchte, diese durch die Neuordnung des Gewerbewesens und durch Erhöhung der Steuern zu vermindern. 1583 hob Philipp die Leibeigenschaft in Gernsbach auf, er regelte das Forst- und Jagdwesen sowie das Landrecht neu und führte den Gregorianischen Kalender ein. Philipp starb im Alter von nur 29 Jahren ohne Erben, sein Besitz fiel an seinen Vetter Eduard Fortunat. Begraben wurde er in der Stiftskirche in Baden-Baden.
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