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Bildnis: Großherzog Ludwig von Baden

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P O Ludwig war der jüngste Sohn Großherzog Karl Friedrichs (1728-1811) aus dessen erster Ehe mit Caroline Luise von Hessen-Darmstadt (1723-1783). Er schlug die militärische Laufbahn ein und stand zunächst in preußischen Diensten. 1793 nahm er am Feldzug gegen Frankreich teil. 1795 kehrte er nach Karlsruhe zurück, wo er das Oberkommando über die badischen Truppen sowie die Direktion der Oberforstkommission und des Finanzdepartements übernahm. Da Ludwigs Neffe, Großherzog Karl von Baden, bei seinem Tod 1818 keinen männlichen Erben hinterlassen hatte, wurde Ludwig Großherzog von Baden. Er brachte die Landesfinanzen in Ordnung und sorgte für die Verbesserung der Verkehrswege. Auf kirchlichem Gebiet führte er die Union zwischen Lutheranern und Reformierten ein und gründete auf katholischer Seite das Bistum Freiburg. Doch war seine Regierungszeit auch geprägt vom Ringen zwischen der von ihm bevorzugten unbeschränkten Monarchie und der konstitutionellen Regierungsform mit zwei parlamentarischen Kammern, was seit 1818 in der badischen Verfassung verankert war. Im Jahr 1822 heiratete Großherzog Ludwig die Bürgerliche Katharina Werner, die zur Gräfin von Langenstein erhoben wurde. Aus der nicht standesgemäßen Ehe gingen drei Kinder hervor, die jedoch von der Erbfolge ausgeschlossen waren. Mit Ludwigs Tod im Jahr 1830 erlosch die „Zähringer Linie“ des Hauses Baden Das Gemälde zeigt Ludwig als Großherzog von Baden (1763-1830) in der Uniform der badischen Leib-Grenadier-Garde. Der dem Militär sehr zugeneigte Fürst trägt mehrere badische Orden: das Schulterband und den Stern des Hausordens der Treue, den Stern des Militärischen Karl-Friedrich-Verdienstordens und das Kommandeurskreuz vom Orden des Zähringer Löwen. Das Gemälde befindet sich als Leihgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (Inv.-Nr. G 2547) im Badischen Landesmuseum.
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