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Bildnis: Großherzogin Sophie von Baden

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P O Das Porträt zeigt die Großherzogin Sophie von Baden (1801-1865) als Halbfigur in einem modischen, über dem Busen gerafften, dekolletierten, blauen Seidenkleid. Unter den bauschigen, weißen Puffärmeln aus Mousseline erkennt man noch die blauen Ärmel des Kleides. Die Brosche am Ausschnitt sowie die Perlenkette und das Diadem im hochgesteckten Haar lassen auf ein offizielles Bildnis schließen. In der Tat diente diese Darstellung der Fürstin sowie das Porträt ihres Gemahls Markgraf Leopold von Baden (1790-1852) von 1831 (Inv.-Nr. L 13) wiederholt als Vorlagen für druckgraphische und kunstgewerbliche Reproduktionen. Sophie von Schweden war eine Urenkelin von Großherzog Karl Friedrich von Baden (1728-1811). Ihre Mutter, Friederike von Baden (1781-1826), hatte den schwedischen Erbprinzen und späteren König Gustav IV. Wasa geheiratet. Nach dessen Entthronung und der Scheidung des Paares ließ sich Königin Friederike mit ihren Kindern in Karlsruhe nieder, wo Sophie einst ihre Jugend verbrachte. 1819 heiratete sie ihren Stiefgroßonkel, Markgraf Leopold von Baden, der 1830 Großherzog wurde. Sophie gebar acht Kinder. Nachdem der Erstgeborene bereits als Kleinkind verstarb und der zweite Sohn schwer erkrankte, wurde im Jahre 1856 ihr dritter Sohn Friedrich I. Großherzog von Baden (1826-1907). Großherzogin Sophie war sehr an den „Schönen Künsten“ interessiert und förderte diese aktiv. Zudem war sie sozial engagiert. So geht die Gründung des Karlsruher Frauenvereins auf sie zurück.
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