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Wirkteppich: "Der Pilger im Garten"

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P O Wirkteppich "Der Pilger im Garten" oder "Das Herz der Rose". Durch eine aufgeschlagene Tür naht sich ein junger Mann einem umzäunten Rosenbusch. Sein Blick und die ausgestreckte Linke sind auf die einzig aufgeblühte Rose dieses Strauches gerichtet, die ein Mädchenantlitz birgt. In rechter unterer Ecke eingewirkte Marke: M(erton) A(bbey) verbunden. Wirkteppich Wolle u.Seide auf Baumwollkette. Dornen des Rosenbusches eingestickt. 5-6 Kettfäden, 22-26 Schussfäden auf den Quadratzentimeter. Der englische Maler Edward Burne-Jones (1833-1898) und der Kunstgewerbler William Morris (1834-1896) gehörten zu den wichtigsten Vertretern der Präraffaeliten und der englischen "Arts-and-Crafts-Bewegung". Die eng befreundeten Künstler schufen gemeinsam zahlreiche Kunstwerke, bei denen Burne-Jones meistens Figuren und Morris dekorative (vorwiegend florale) Elemente gestaltete. Das Thema des Wandbehangs entstammt einem altfranzösischen Liebesroman, der in England als "Romaunt of the Rose" bekannt wurde. Der mittelalterliche Roman ist als Traumbericht verfasst. Die handelnden Figuren sind, außer dem Protagonisten, keine realen Personen, sondern Allegorien wie die Vernunft oder mythologische Figuren wie der Amor. Die Rosenblüte symbolisiert die geliebte Frau. Der Teppich zeigt eine Szene, in der der Pilger als Ich-Erzähler einen wunderbaren Garten betritt. Dort verliebt er sich in eine Rose. Feindliche Mächte verwehren dem Pilger jedochden Zutritt zu der Auserwählten und lassen ein Hindernis in Form von dichten dornigen Rosenzweigen entstehen. Die Geschichte endet natürlich mit "happy end". Literatur: Joanna Flawia Figiel: Frauen um 1900 in Karlsruhe. Gesellschaftliche Innovationen in einer liberalen Residenzstadt, in: Göttinnen des Jugendstils, Ausstellungskatalog Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Stuttgart 2021, S. 146-173
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