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Sixtinische Madonna mit Engeln

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P O In den Jahren 1512/13 schuf Raffael Sanzio von Urbino ein Kunstwerk, das wegen einer immensen Rezeptionsgeschichte berühmt wurde: "Die Sixtinische Madonna". Im Auftrag des Papstes Julius II. war sie zunächst als Altarbild für die Kirche des Klosters San Sisto in Piacenza bestimmt, bevor sie von August III. von Sachsen 1754 für seine Sammlungen in Dresden erworben wurde. Folgend begann der eigentliche Aufstieg des Bildes, das eine Madonna mit dem Kind, flankiert von Papst Sixtus II. (der Porträtzüge des päpstlichen Auftraggebers trägt) und der Heiligen Barbara, darstellt. Reliquien der beiden Nebenfiguren sind in San Sisto aufbewahrt. Etwas Besonderes birgt der Bildhintergrund. Aus der Entfernung glaubt man Wolken zu sehen, die sich aus der Nähe in Engelsköpfe verwandeln. Geschürt durch den Stolz der neuen Besitzer, fand das Werk Eingang in die deutsche Kunstliteratur, prominent vertreten durch Johann Joachim Winckelmann, der es 1755 besprach. Es wurde bald zahlreichen Künstlern Vorlage eigener Werke, bzw. durch Kupferstiche verbreitet. Wichtiger als die heiligen Hauptdarsteller sollten in der Rezeptionsgeschichte die Putten am unteren Bildrand werden. Die Geschichte von "Raffaels Engeln" als eigenständiges Motiv begann 1803, als sie der Kasseler August von der Embde erstmals separat kopierte. Hier änderte sich nur mehr ihr ursprünglich auf die Madonna gerichteter Blick nach oben, zu einem, der sich unbestimmt "in den Himmel" richtet. Die beiden Motivengel - besonders jener, der mit dem Arm den Kopf aufstützt - eroberten die Populärkultur des 19. und frühen 20. Jhs: im Bereich religiösen Wandschmucks und der Erinnerungs- und Freundschaftskultur. Und dies meist als angefügtes, seriell gefertigtes "Icon", sei es aus Papier oder reliefartigem Zelluloid auf Stickwandbildern oder in Poesiealben. Dieser Lackbilder-Bogen aus der Sammlung Pohlmeyer skizziert den Weg der "Sixta" und des "Raffael" recht treffend.
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