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Open Item in xCurator
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Papier mit Stempel der Karlsruher Kunstgewerbeschule
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Karlsruhe / Badische Kunstgewerbeschule
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Japan
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Kunst (+ islamische Kunst)
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Das handgeschöpfte und durch seine bewegte Faserstruktur künstlerisch gestaltete Japanpapier trägt neben der alten Inventarnummer den Stempel der »Großherzoglich Badischen Kunstgewerbeschule«. Mit der Gründung des Badischen Landesmuseums 1919 ging die Sammlung der Karlsruher Kunstgewerbeschule in den Bestand des Landesmuseums über. Das Papier gehört der Gattung des »tesuki washi« (kurz »washi«) an. Es wurde aus »kozo«, der japanischen Papiermaulbeere, gewonnen, deren Gehölz als besonders zäh gilt (vgl. die Färbeschablonen »katagami« aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums). Als Fasermischung wurden Pflanzenschleime hinzugegeben. Nach dem aufwendigen Vorgang des Pressens wurde das Papier gefärbt oder strukturiert. Dadurch konnten etwa »momigami« (ein zufällig zerknittertes Papier) oder »chirimen« (ein wie Krepp strukturiertes Papier) produziert werden. Die Technik, aus beliebigen Pflanzenfasern Papier zu erzeugen, besitzt in Japan eine rund 1300-jährige Tradition. Mit dem Aufkommen von Papier aus Holzschliff in der Meiji-Zeit (seit 1868) verliert das traditionell erzeugte Japanpapier seine Bedeutung und entwickelt sich zum Massengut. Die Weltausstellungen hatten seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts den »Japonismus« ausgelöst, der die Werke zahlreicher europäischer Künstler seit dem Impressionismus inspirierte. Im Zuge der Kunstgewerbebewegung des 19. Jahrhunderts profitierte in den neu gegründeten Kunstgewerbeschulen und -museen die Angewandte Kunst von den neuen Inspirationsquellen fremder Kulturen. Handgeschöpfte Japanpapiere wie das vorliegende dienten als Vorbild für die angehenden Kunsthandwerker aus der Karlsruher Schule. Die »Großherzoglich Badischen Kunstgewerbeschule« wurde 1878 mit Sitz in Karlsruhe gegründet. Unter der Leitung von Hermann Götz (1848-1901) baute die Einrichtung in den Jahren 1882 bis 1901 ihr internationales Renommee aus. Sie nahm an den Weltausstellungen in Chicago (1893), St. Louis (1904) und Brüssel (1910) teil. Literatur: u. a. Therese Weber, Die Sprache des Papiers. Eine 2000-jährige Geschichte, Bern 2004; Therese Weber, Washi. Vergangenheit und Gegenwart der japanischen Papiermacherkunst, Basel 1988; Irmtraud Schaarschmidt-Richter, Washi. Handwerk, Kunst und Gebrauch des japanischen Papiers, 2006.
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Angewandte Kunst
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Kulturtransfer
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Stempel
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Papier mit Stempel der Karlsruher Kunstgewerbeschule
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V 7079-12