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Netsuke in Gestalt eines Muschelhaufens

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P O Das Netsuke ist in Form einer Anhäufung von ineinander verschlungenen Muscheln (»Kai-zukushi«) geschnitzt. Verschiedene Muscheln, unter anderem eine Venusmuschel (»hamaguri«), ein See- oder Meerohr (»awabi«) und eine Kammmuschel (»hotategai«) wurden sehr kompakt und flach in den Knochen geschnitzt. Die Befestigung kann durch das Innere des Knochens erfolgen oder durch ein Loch auf der Rückseite. Wie sämtliche vollrund-plastisch ausgearbeiteten Stücke zählt dieses Beispiel zum Typus der sogenannten »katabori-netsuke«. Ein »Netsuke« (gesprochen: netske) ist ein Knebel mit zwei Löchern für die Schnurführung. Es wurde als Gegenstück zu einem sogenannten »Inro« an dem japanischen Obi (= Gürtel) lose befestigt und war damit ein Teil der der zum Kimono zählenden traditionellen japanischen Bekleidung. In der dazugehörigen Tasche, dem Inro, führten wohlhabende Kaufleute, Künstler und Handwerker ihr Siegel, ihre Stempelfarbe, später auch ihre Medizin mit sich. Netsuke nehmen mit ihrer Gestaltung häufig Bezug auf die Dichtkunst und Mythologie Japans. Der fast unerschöpfliche Motivreichtum der Katabori-Netsuke spiegelt ab dem 17. Jahrhundert und bis zu zeitgenössischen Schnitzereien die diesseitige Welt Japans in Natur und Gesellschaft wider, aber auch alles Transzendentale und Phantastische. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 71; Joe Earle, An Introduction to Netsuke, London 1980.
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